Kamin & Kamainofen: Modelle, Preis, Deko, Heizung – Modernes Wohnen
Ein Kamin sorgt für Entspannung, Wohlgefühl und Wärme. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass Kamine und andere Öfen ganz oben auf der Wunschliste von Bauherren stehen, denn Heizen mit Holz ist bliebt. Besonders an kalten Tagen gibt es nichts schöneres, als sich vor einen knisternden vor wärme strotzenden Kamin zu kuscheln und die Zeit zu genießen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten von Kaminen. Von offenen und geschlossenen bis hin zu Kachel – oder Pelletöfen die alle Vor – und Nachteile haben.
Die Basics – Kamin als Wohlfühlzone und Mittelpunkt der Wohnräume
Ein Kamin fordert ein gewisses Maß an Fachwissen, dass man nicht unterschätzen sollte. Besonders bei der Entscheidung, welcher Kamin denn nun der Richtige für Ihr Heim ist, sollten Sie sich genauesten über die verschiedenen Kaminarten und ihre Gebrauchsweise informieren.
Allgemeinwissen Kamin – Abzug, Emissionswerte & die Ökobilanz
Zuallererst sollten Sie wissen, dass jeder Kamin einen Abzug benötigt. Ohne einen Abzug also auch einen Schornstein, ist ein Kamin kein Kamin. Die absolute Ausnahme sind Bioethanol-Kamine, da diese aber keinen Rauch verursachen und daher keinen Abzug benötigen gelten sie streng genommen nicht als Kamin. Wie ein Abzug auszusehen hat, klärt der Bezirksschornsteinfeger. Er ist ebenfalls für die Abnahme des fertigen Kamins zuständig. Wenn Sie in ihr gekauftes Haus einen Kamin einbauen möchten, müssen Sie sich erst genauesten darüber Informieren, ob ein Abzug beim Bau mit eingebaut wurde. Ist dies nicht der Fall, gestaltet sich das ganze schon schwerer als Gedacht und sie müssen eventuell auf einen Außenabzug zurückgreifen.
Tipp! Heizungsanlage im Vergleich
Bis zu 55% Kosten (Wärmeenergie) sparen? Tipp! Nicht nur schon, sondern praktisch? Energie sparen mit dem richten Heizungsanlage in Ihrer Immobilie. Nutzen Sie den nächsten Zeitpunkt zur Sanierung oder Ihren anstehenden Neubau. Hier finden Sie unseren Ratgeber Heizsysteme: Solar, Öl, Gas, Wärmepumpe, Pellets im Vergleich und als extra, staatliche Förderungen. Lesen Sie hier weiter:
Kamin in moderner Eigentumswohnung (Berlin):
Kamin Integration Landhaus (Mallorca)
Als nächstes stellt sich die Frage nach einem Kamin mit oder ohne Tür. Dies hat nicht nur optische Unterschiede sonder ist ausschlaggebend für die Funktionsweise des Kamins. Ein Kamin ohne Tür nur zum Zwecke des knisternden Effektes zu verwenden ist bei weitem nicht mehr modern und sollte nicht nur zum Schutze der Umwelt sondern auch zum eigenen Gesundheitswillen vermieden werden. Diese Kamine haben nämliche nicht nur eine schockierende Feinstaub-Emission sondern auch eine sehr schlechte Ökobilanz. Aufgrund dessen ist es ab 2024 nicht mehr erlaubt einen Kamin ohne Tür zu besitzen. Ein Kamin muss bis dahin nicht nur eine Tür und einen Filter gegen Feinstaub haben sondern auch ordentliche Emissionswerte. Dies schreibt die Verordnung BImSchV (Bundesimmisionsschutzverordnung) vor. Wer also jetzt über das Thema Kamin nachdenkt brauch eine Version ohne Tür nicht mehr in Betracht ziehen. Zum Glück gibt es dennoch tolle Alternativen um den knisternden Effekt nicht zu verlieren.
Kaminmodelle – eine Frage des Geschmacks & der Funktionsweise
Es gibt viele verschiedene Kaminmodelle, jedoch sollte man sich bei der Wahl eines Kamins nicht nur auf das Optische beschränken und auch die unterschiedlichen Funktionsweisen eines Kamins in Betracht ziehen. Welches Kaminmodell am besten zu ihrer Immobilie passt, hängt demnach von vielen unterschiedlichen Faktoren und Ihren Ansprüchen ab.
Kamin aus Glas – Gemütlichkeitsfaktor und Lagerfeuer Atmosphäre
Natürlich gilt bei Kaminen die Regel: ‚Je mehr man vom Feuer sieht, desto höher ist der Gemütlichkeitsfaktor‘. Daher ist ein gläserner Kamin eine tolle Alternative zum Kamin ohne Tür, da es fast den gleichen Effekt hat. Ein gläserner Kamin wirkt am gemütlichsten mit drei offenen Seiten, da so das Feuer nicht nur von jeder Seite zu sehen ist, sondern sich auch das gemütliche Licht überall verbreitet. So ein Kamin aus Glas besteht aus speziellem Glas in Form von Glaskeramik. Man hat somit den gleichen Effekt wie bei einem Lagerfeuer. Es gibt solche Kamine sogar ohne sichtbaren Griff am Glasfenster, was das ganze noch gemütlicher macht. Hierfür muss der Kamin aber versenkt angebracht werden.
Hängekamin – individuell und Gefahr reduzierend
Ein Hängekamin ist ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Alternative. Dieses Modell kommt ursprünglich aus Skandinavien und bietet eine große Vielfalt, da er nicht an eine Ecke im Raum gebunden ist. Der Kamin kann überall im Raum an einer Wand angebracht werden und somit auch rundherum heizen. Zudem wird die Verbrennungsgefahr bei Kindern und Tieren stark minimiert, da der Kamin nicht in ihrer Reichweite hängt. Auch das Feuern, Schüren und Reinigen gestaltet sich bei diesem Modell als einfacher, da man sich nicht bis zum Boden bücken muss, sondern auf Augenhöhe arbeiten kann – die Rückenschmerzen bleiben sogar erspart.
Der dänische Kamin – der Klassiker mit Personalisierung
Der dänische Kamin ist das letzte Modell, dass sich in wenigen Jahren schon zum Klassiker etabliert hat. Er ist die Weiterführung des gewöhnlichen Ofens und ist mittlerweile in vielen Varianten verfügbar. Er wurde mit einem größeren Sichtfenster ausgestattet, was mehr Gemütlichkeit erzeugt. Er hat zusätzlich eine neue moderne Technik, eine Brennkammer die den Wirkungsgrad erhöht und selbstschließende Türen. Ein großer Vorteil bei diesem Ofen ist, dass er nicht fest installiert ist er könnte also sogar mit umgezogen werden. Dänische Kamine gibt es mittlerweile zum drehen, mit zusätzlicher Heizplatte aber auch welche, die mit Pellet’s, Gas, Braun – oder Steinkohle beheizt werden können. Ein Allrounder also der sich für jedes Haus eignet und individuell auf die Bedürfnisse angepasst werden kann.
Kamine als Heizsysteme – Kaminöfen, Kachelofen und Gaskamine
Natürlich möchte man seinen Kamin nicht nur dazu nutzen die Seele und das Wohnzimmer zu wärmen. Ein Kamin kann noch auf weitere Weisen vielseitig eingesetzt werden. Dazu gehört unter anderem die Heizung des ganzen Hauses und nicht nur eines Zimmers. Natürlich gehören dazu besondere Leitungen, Rohr – und Energieversorgungssysteme.
Pelletofen als Heizsystem – Energieeffizient und Umweltbewusst
Die erste Möglichkeit seinen Kamin als Heizsystem zu nutzen ist der Pelletofen, in dem man nicht mit Holz sondern mit Pellet’s heizt. So ein Kamin eignet sich besonders für Energiesparhäuser. Er wird mit Holzpellets beheizt welche aus Holzabfall wie Sägemehl hergestellt werden. Sie haben aber einen deutlich höheren Wirkungsgrad, da sie länger brennen als die gleiche Menge an Holz. Um mit einem solchen Kamin das ganze Haus zu heizen, muss er an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Der Vorteil ist ganz klar, dass ein Kamin mit Heizfunktion nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Haushaltskasse. Leider ist der Einbau eines solchen Kamins sehr aufwändig, weshalb die Optik oft vernachlässigt wird und nur ein kleines Fenster vorhanden ist. Die Gemütlichkeit bleibt also eher auf der Strecke, dafür ist es immer überall schön warm und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Ergänzend zu einem solchen Heizsystem ist eine Solaranlage auf dem Dach, die das Wasser im Sommer heizen kann. Für ein solches System wird ein Warmwasserspeicher mit einem Mindestfassungsvermögen von 1000 Litern benötigt, der aber gut im Keller platz findet.
Gaskamin als Heizungssystem – modern und unkompliziert
Aber auch mit einem Gaskamin ist es möglich das ganze Haus zu heizen und dieser bietet sogar einige Vorteile. Zum einen geht der Kuschelfaktor nicht verloren, denn die Flamme kann hinter einer Glastür friedlich vor sich her flackern und ihr Herz erfreuen. Hinter der Fassade versteckt sich dann aber ein ausgeklügeltes System einer Lüftungsheizung, dass sich durchaus durch das gesamte Haus ziehen kann. Betrieben wird dieser Kamin sowohl mit Erdgas als auch mit Propangas, welches man in einer Flüssigpatrone mit bis zu 11 Kilogramm einbauen darf. Dieses hält laut Herstellerangaben bis zu 25 Stunden und spendet Wärme. Ein weiterer nicht zu verachtender Vorteil ist jedoch, dass der Kamin und die Luft sauber bleiben. Es entsteht kein Ruß, der Kamin muss selten gereinigt werden und es gibt sogut wie keinen Feinstaub. Und trotz alle dem leidet nicht einmal der Wirkungsgrad darunter, denn der liegt bei anschaulichen 70 Prozent. Eine Alternative über die man definitiv nachdenken sollte.
Der Kachelofen als Heizsystem
Das wohl älteste Modell unter den Öfen ist der Kachelofen. Seine Geschichte beweist aber seine Wirksamkeit, denn er kann zwischen 12 und 24 Stunden einheizen und somit für wohlige Wärme sorgen. Verbrannt werden hier Holz, Pellet’s oder auch Kohle. Mittlerweile finden sich in den Kachelöfen sogar Fenster wieder, da das wohlfühl Gefühl einfach zu wichtig geworden ist und von den Verbrauchern nicht mehr weg zu denken ist. Der Wirkungsgrad lässt sich auch sehen, denn ein Kachelofen verbrennt seinen Brennstoff vollständig. Zudem haben Kachelöfen den Ruf, besonders behaglich zu sein, da die Strahlungswärme gleichmäßig ist und die Luftschichten davon nicht durcheinander gebracht werden. Auch der Kachelofen sollte also in Betracht gezogen werden, wenn man einen Kamin mit Heizfunktion für das gesamte Haus sucht.
Kamin im Außenbereich
Kaminholz: Selber machen, Zerkleinern & Stapeln
Kaminholz & Kaminholzlagerung – Größere Mengen Brennholz, werden oft auf Grundstücken gelagert. Der Garten oder eine Scheune werden gerne als Lagerung benutzt. Größere Mengen Brennholz müssen, sobald sie auf einem Grundstück gelagert werden, an einem brand-geschützten Ort gelagert werden. Diese Maßnahme wird regelmäßig durch einen Schornsteinfeger kontrolliert. In diesem Artikel finden Sie Tipps und Videos zum Thema Lagerung, Selber machen, Stapeln und Zerkleinern von Brennholz für Ihren Kamin:
- Tipp: Kaminholz + Lagerung
Kamin selbst bauen?! Video Anleitung: Einbau
So können Sie Ihren Kamin auch selbst aufbauen und anschließen.
Heizung Ratgeber: Arten, Preise & Vergleich
Heizung & Arten – Das Thema Heizung ist nicht nur für Bauherren interessant, sondern auch für Immobilienbesitzer. Heizungen sind nämlich nicht nur notwendig in einer Immobilie, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Welche Heizungstypen gibt es, wie müssen diese gewartet werden und gibt es gesetzliche Fördermittel für den Bau von bestimmten Heizungstypen oder müssen die Kosten komplett vom Inhaber übernommen werden? Insbesondere beim Hausbau und bei der Sanierung und Modernisierung spielt das Heizsystem eine entschiedene Rolle, den von ihr hängt ein Großteil der späteren, laufenden Kosten ab, für Sie oder für Ihre Mieter.
Bei der Entscheidung über ein Heizungssystem müssen einige Dinge beachtet werde, denn es gibt große Unterschiede. Je nach Immobilie muss individuell entschieden werden, welches System sich am besten eignet, um die gesamte Immobilie effizient zu heizen. Die Systeme unterscheiden sich aber nicht nur in der Umweltfreundlichkeit, sondern auch in Effizienz und Preis. Solar, Öl, Gas, Wärmepumpe, Pellets: