Kapitalanlage: Geld anlegen in Immobilien & Co. – Definition, Vergleich und Anlage Tipps

Kapitalanlage: Geld anlegen in Immobilien und Aktien – Hier finden alles, was Sie wissen müssen, um mit Immobilien Geld zu verdienen. Definition, Vergleich und Anlage Tipps, wir haben die wichtigsten Faktoren für Sie zusammengestellt. Tipp! Am Ende des Artikels zu Kapitalanlagen im Vergleich finden Sie noch weiterführende Links wie: „Immobilienkauf Ratgeber für Haus & Eigentumswohnung“ und „Neubauprojekte: Privat, Ablauf, Kosten“. Viel Erfolg bei der Anlage. Bei Fragen zum Thema Kapitalanlage und Vermögensverwaltung, nehmen Sie Kontakt zu unserem Experten auf.

Welche Anlage passt zu mir? Definition und Bedeutung

Durch Gewinne im Unternehmen, gutes Gehalt, Erbe oder den Lottogewinn: Wenn es sich um größere Beträge handelt, die zurückgelegt (investiert) werden sollen, stellt sich die Frage: Was kann ich mit diesem Kapital sinnvolles anstellen, sodass es ohne eigens Dazutun mehr wird? Am deutschen und internationalen Markt gibt es für Kapitalanlagen eine echte Fülle von Möglichkeiten. Nur: welche der Anlagen passt zu meinen Wünschen und mir? Einen „richtigen“ Weg durch den Dschungel der Kapitalanlagen gibt es nicht.

Leitfaden durch den Kapitalanlage-Dschungel

Tagesgeld, Sparbuch, Crowdinvesting, Goldbarren oder doch eine Immobilie (!!) – wer die Angebotsseiten von Banken und anderen Kapitalanlage-Vermittlern aufschlägt, verliert schnell den Überblick. Oft stellt sich schon beim Lesen der ersten Sätze heraus, dass die meisten Berater lediglich das eigene Produktangebot im Blick haben.

Einen Leitfaden durch den Kapitalanlagedschungel zu legen, ist daher eine echte Herausforderung. Den „richtigen“ Faden für Sie persönlich werden Sie ganz sicher finden, wenn Sie sich zunächst einmal selbst über Ihre Anlageziele klar geworden sind.

Gibt es die „beste Geldanlage der Welt“?

Es ist kein Zeichen von Unwissenheit oder Größenwahn, wenn man nach der besten Geldanlage der Welt fragt! Allerdings hängt die Antwort davon ab, wen man fragt und vor allem, was der Kapitalanleger selbst wünscht. Eine Objektivität im strengen Sinne darf der seriös orientierte Kapitalanleger nicht erwarten. Wichtig ist daher in erster Linie die eigene Überlegung, welche Ziele ich mit der Kapitalanlage verbinde.

Fünf Fragen für seriöse Kapitalanleger

  1. Wie viel Kapital habe ich zur Verfügung?
  2. Wie lange kann ich auf mein Kapital verzichten?
  3. Wie viel Zeit habe ich, um mich um meine Kapitalanlage zu kümmern?
  4. Welches Risiko bin ich bereit einzugehen?
  5. Wie viel Erfahrung habe ich mit Kapitalanlagen?

Die Antworten auf diese Fragen ergeben letztlich Ihren persönlichen Anlagetyp. Was nach „Schubladendenken“ klingt, ist seit einigen Jahren im Anlagegeschäft eine juristisch wirksame Grundlage für eine seriöse Anlageberatung. Vor allem soll sich durch diese Fragen der Kapitalanleger selbst sicher werden, ob das angebotene Produkt zu seinen Wünschen passt. Damit ist man vor unangenehmen Überraschungen besser geschützt. Denn schließlich geht es ja um Geld und damit um einen wesentlichen Teil der eigenen Existenz. Denn bei Weitem nicht jeder Kapitalanleger ist Mehrfachmillionär und kann die möglichen Verluste, die übrigens auch die vermeintlich beste Kapitalanlage der Welt mit sich bringt, verschmerzen.

Kapitalanlagen ohne Risiko wollen alle!

Nach offiziellen Schätzungen schlummern aktuell rund 150 Milliarden Euro als Bargeld in deutschen Haushalten. Das Gesamtvermögen in deutschen Haushalten liegt im Bereich mehrerer Billionen Euro. Die Gründe dafür sind vielfältig. Im Wesentlichen wird hinter dieser „Bunker-Methode“ die Angst vor einem Verlust des Geldes stehen, wenn man es nicht – oft sogar buchstäblich – unter dem Kopfkissen hat. Vielleicht steckt aber auch eine gehörige Portion Orientierungslosigkeit angesichts der vielen und unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten dahinter. Getreu dem Liedtext von Nina Hagen „ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier“!

Nicht nur Anfänger im Kapitalanlagegeschäft träumen von DER Anlage ohne Risiko, mit maximalen Renditen – also den Gewinnen, die das eigene Geld durch die Anlageform erwirtschaftet. Doch darauf sei bereit an dieser Stelle hingewiesen: Eine Kapitalanlage ohne Risiko gibt es nicht! Denn selbst das klassische Sparbuch oder sogar die „Kopfkissen-Methode“ haben die Unsicherheit der schleichenden Geldentwertung – Inflation genannt – in sich. Einfach formuliert: Wer heute 10.000 € unter dem Kopfkissen oder „auf der Bank“ (gemeint Sparbuch) hat, wird hinsichtlich des Wertes (oder Kaufkraft) dieses Betrags in zehn oder mehr Jahren weniger damit anfangen können.

In Deutschland waren das in den vergangenen zehn Jahren immerhin zwischen 0,3% und 2,6% (Statista). Bei den derzeitigen Sparzinsen – etwa auch auf Tagesgeldanlagen – von 0,2% bis 0,5% ist der Wertverlust zwar geringer, aber immer noch vorhanden.

Ihr persönlicher Anlagetyp

Damit ist schon jetzt deutlich: Einfach nichts zu tun mit seinem Kapital – ganz egal, wie groß es ist – kann nicht die Lösung sein. Dabei kann und soll es auch Spaß machen, sich mit seinem „persönlichen Anlage-Typ“ zu befassen. Auch abseits von Gesprächen mit Anlageberatern können Geldanleger eine erste Einschätzung ihres Anlage-Typs leisten. Damit fällt ja auch keine Entscheidung über Art und Inhalt der zukünftigen Geldanlage.

Grundsätzlich kann man sagen: je höher die eigene Risikobereitschaft und die Fähigkeit, sich intensiv mit seiner Anlage zu beschäftigen, desto größer sind die Rendite-Chancen. Aber Achtung: wo viel Licht ist auch viel Schatten! Denn Rendite-Chance ist zugleich auch Rendite-Risiko, sprich Verlust! Wie gut, dass es letztlich für jeden Anlage-Typ – gemeint ist, der Mensch – oftmals sogar mehrere Angebote gibt.

Die Klassiker: Das gute, alte Konto und Zinsen

Wer sich noch an den Weltspartag erinnert, hat auch noch im Kopf, dass selbst die kleinen seinerzeit eingezahlten Pfennige – heute Cent-Stücke – in Summe sogar Zinsen erwirtschaftet haben. Zwischen 4% und 5% Zinsen bekam der Sparer in den 70er- und 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Damit ging und geht es seit vielen Jahren bergab. Heute bringt das Sparbuch nur noch 0.02% Zinsen. Teilweise werden für Spareinlagen sogar Strafgebühren fällig. Dennoch sind die Klassiker unter den Sparformen der Deutschen nicht tot zubekommen. Darum hier ein kleiner Überblick.

  1. Sparbuch
  2. Tagesgeld
  3. Festgeldanlage
  4. Sparbrief
  5. Kapitalauszahlungsplan
  6. Fonds

Sparbuch

Das gute, alte Sparbuch. Quasi 100% Sicherheit; keine Gebühren, Verfügungsrahmen i.d.R. begrenzt; sehr geringe Verzinsung; Kündigung erforderlich; sehr geringe Rendite.

Was heißt Sicherheit? Nach Einlagensicherung der Bundesregierung ein Gesamtbetrag in Höhe von 100.000 Euro / Konto.

Tagesgeld

Tagesgeld ist quasi 100% Sicherheit; keine Gebühren, Verfügungsrahmen unbegrenzt; Verzinsung gering (etwas besser als Sparbuch); kann jederzeit gekündigt werden ohne Frist; sehr geringe Rendite.

Auf der Suche nach günstigen Konditionen?

Festgeldanlage (und Sparbrief)

Festgeld ist quasi 100% sicher; keine Gebühren; keine Verfügbarkeit während der vereinbarten Laufzeit; dadurch höheren Zinssatz als bei Sparbuch oder Tagesgeld; Zinsatz während der gesamten Laufzeit fix; Vertrag läuft automatisch aus; sehr geringe Rendite.

Auf der Suche nach günstigen Konditionen?

Kapitalauszahlungsplan

Sonderform einer (Renten-)versicherung; aus dem eingezahlten Einmalbetrag erhält der „Sparer“ monatliche Zahlungen; Mindestzinssatz garantiert (aber derzeit sehr niedrig); bei Verabredung des „Kapitalverzehrs“ wird so lange ausgezahlt, bis das Kapital (einschließlich der Verzinsung) aufgebraucht ist, dadurch höhere Auszahlungen möglich; ohne „Kapitalverzehr“ sind die monatlichen Auszahlungen geringer, dafür wird lebenslänglich gezahlt; geringe Rendite; sehr geringes Risiko; sehr geringe Rendite.

Fonds: Mehrere Aktien „in einer“

Man kann sich einen Fonds am besten als einen „Topf“ vorstellen, in den viele Sparer Geld einlegen. Der Topf wird von Fondsmanagern verwaltet, die das eingesammelte Geld in Aktien, Obligationen, Immobilien und anderen Wertpapieren anlegen. Es gibt unterschiedliche Arten von Fonds: Aktienfonds legen ihr Kapital überwiegend in Aktien an, Rentenfonds kaufen festverzinsliche Wertpapiere. Gemischte Fonds bestehen beispielsweise aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren.

Die Renner: Aktien & Co.

Spätestens mit Ausgabe der sogenannten „T-Aktie“ der Telekom ist bei Sparern und Kapitalanlegern gleichermaßen angekommen, daß sich der Kauf von Anteilsscheinen an Unternehmen lohnen kann. Und spätestens seit der letzten Finanzkrise im Jahre 2008 setzen viele Anleger ihr Geld in Edelmetalle – vorzugsweise Gold – ein. Was spricht dafür? Was dagegen?

Lesetipp:

Aktien handeln an der Börse

Während Aktien in früheren Zeiten lediglich als spekulatives Vermögensinvestment betrachtet wurden, gelten sie heute als eine alternative Kapitalanlage. Insbesondere in den Zeiten niedriger Zinsen erfreuen sich Aktien einer wachsenden Beliebtheit.

Tipp! Keine Lust, selbst zu handeln?

Kopiere Profis oder nutze Robo Advisor:

Mit Trading Apps ist das Handeln mit Aktien, ETF, Devisen, Krypto & Co so einfach wie nie. Anleger können durch eine Kapitalanlage in Aktien auf zwei verschiedene Arten Geld verdienen. Einerseits partizipieren Anleger am Unternehmensgewinn, indem das Unternehmen eine Dividende auszahlt, und andererseits können Anleger durch den Handel mit Aktien von Wertsteigerungen profitieren. Der letztgenannte Grund birgt allerdings auch Risiken, da es nicht ungewöhnlich ist, dass Aktien an Wert verlieren und daher zu einem niedrigeren Verkaufspreis führen können.

Auch Totalverluste des Kapitals sind möglich!

Insbesondere dann, wenn mit Hebeleffekt gehandelt wird, egal ob Aktie oder Kryptotrading.

Darum bedeutet eine Kapitalanlage in Aktien für den Anleger selbst einen teils erheblichen Arbeitsaufwand. Er muss die Kursentwicklung seiner Anlage stets im Blick haben, um bei „Abstürzen“ schnell reagieren zu können. Noch besser ist es, vor drohenden Kursrückgängen zu handeln und sein Vermögen in andere Aktien umzuschichten. Das erfordert schon eine Menge an Wissen über Kapitalmärkte und die inneren Zusammenhänge zwischen Unternehmen und ihren Märkten. Zudem entstehen auch hier Gebühren für das Aktiendepot uvm. Doch wie zuvor erwähnt: Es gibt zahlreiche Anleger, die ihr Vermögen über Aktien sehr deutlich vergrößert haben.

Währungshandel an der Börse

Wie erkläre ich Währungshandel? Du verreist in die USA. Du musst also deine Euros gegen Dollar tauschen. Damit nimmst du am globalen Devisenmarkt teil. Du nimmst 1) das Geld mit, welches du auf der Reise benötigst und 2) noch einmal 10.000 Euro extra.

Die 10.000 Euro tauschst du um zum aktuellen Wechselkurs.

Wechselkurs EUR/USD (8. Januar): 1,20

Was bedeutet Wechselkurs? Der Wechselkurs besagt, wie viel du von einer bestimmten Währung für eine andere bezahlen musst. Ein Wechselkurs (EUR/USD) von 1,20 besagt, dass du für 1 Euro im Wechsel 1,20 Euro bekommst.

1,00 Euro = 1,20 Dollar

Dementsprechend tauschst du zu diesem Kurs und erhältst damit 12.000 Dollar. Für 10.000 Euro bekommst du also 12.000 Dollar (US).

10.000 Euro = 12.000 Dollar

Einen Monat später, am 8. Februar, reist du zurück nach Deutschland. Der Wechselkurs EUR/USD liegt jetzt bei 1.10. Das heißt, der Euro ist schwächer geworden. Dementsprechend bekommst du jetzt mehr Euro zurück.

Für deine 12.000 US-Dollar bekommst du jetzt, einen Monat später, ganze 10.909 Euro im Wechsel zurück.

+ 909 Euro Gewinn

Du hast gerade ganz nebenbei ein Gewinn von 909 Euro gemacht. Damit wäre dein nächster Hin-/Rückflug in die USA schon bezahlt. So funktioniert Währungshandel, ganz einfach erklärt. Mehr zum Thema:

Gold und andere Edelmetalle an der Börse

Eine Kapitalanlage in Gold oder andere Edelmetalle kann auf verschiedene Weise geschehen. Am gebräuchlichsten ist die „physische Anlage“ – also der Kauf des Edelmetalls selbst, etwa in Form von Barren oder Münzen. Bei sogenannten „Börsengehandelten Goldprodukten“ geht es letztlich um Wertpapiere, die auf den Goldpreis abheben. Und schließlich kann man auch Beteiligungen an Goldminen als Kapitalanlage wählen.

Tipp! Meine App für die besten Goldhändler:

Kryptowährungen wie Bitcoin & Co.

„Schnelles Geld mit Kryptowährungen“, so einfach ist die Welt nicht! Dennoch, mit den richtigen Trading Strategien, lassen sich mit Kryptowährungen Renditen erzielen, wie bei Aktien, aber bei höherem Risiko (kein Sachwert). Kryptowährung erklärt sich einfach durch den Begriff „digitale Währung“. Kryptowährung bzw. digitale Währung handelst du wie Aktien beim Brokern bzw. Online Brokern (Apps). Neu: 20 Tipps für Robo Advisor (automatisiertes Handeln, KI) mit:

Die Exoten: Grüne Geldanlagen, Hedgefonds und „seltene Erden“

Wem das alles zu konventionell ist, findet auf dem Kapitalanlagemarkt auch zahlreiche Möglichkeiten, die der klassische deutsche Sparer als „Exoten“ bezeichnen würde. Anlagen in alternative Energie-Formen sind da noch eine Variante, die sich mit etwas Finanz-Verstand nachvollziehen lässt. Was aber ist von hochspekulativen Fonds, oder Anlagen in Lebensmitteln zu halten? Selbst Rohstoffe wie seltene Erden werden als Kapitalanlagen angeboten und auch genutzt.

Grüne Geldanlagen

Sowohl als direkte Unternehmensbeteiligungen (Aktien) oder in Fonds-Form verfügbar; im Angebot sind Energieerzeuger, Lebensmittelproduzenten uvm.; im Fondsmanagement wird häufig auch nach ethischen Kriterien entschieden (keine Rüstungsindustrie oder Zulieferer, nachhaltige Landwirtschaftsprojekte, Waldwirtschaft usw.); Renditechancen und -risiken sowie Kosten vergleichbar mit klassischen Beteiligungen und Fonds.

Hedgefonds: Auf negative Kurse setzen

Anlageform für große Beträge (meist sechsteilige Beträge oder mehr); geschlossener Fond (das Geld ist über einen längeren Zeitraum nicht verfügbar); Hedgefonds spekulieren i.d.R. auf die Negativentwicklung von Kurswerten; hochriskante Anlageform für Anleger mit großem Vermögen; teilweise auch institutionelle Anleger (Banken, Versicherungen).

Winebank: In Wein investieren

In real existierenden Weinkellern (meist in den Hauptstädten von Weinanbauregionen angesiedelt) lagern Weine besonders bekannter und guter Lagen von ausgesuchten Winzern; Anleger kaufen die Weine entweder selbst und lagern sie in den Tresoren der winebank; die Rendite wird durch Verkauf realisiert; mittlerweile gibt es auch Fondsbeteiligungen bei Weinen; Fondsmanager ist Mitarbeiter der Winebank; Fonds sind für Wein-Anleger gedacht, die sich nicht unbedingt selbst mit den „richtigen“ Weinen befassen wollen; Renditen durchaus im zweistelligen Bereich; Anlagerisiko ist jedoch sehr hoch, da Wein als Lebensmittel Qualitätsschwankungen unterliegt und zudem im Wert extrem abhängig ist von der Nachfrage. Noch beliebter sind nur noch Luxusuhren als Anlage.

Seltene Erden

Angelegt wird in Rohstoffe (Erden oder Metalle) für die Industrieproduktion meist von Elektronikprodukten; für Kleinanlage von wenigen 10.000 € weniger interessant; lange Kapitalbindungsfrist; hochriskant wegen teils heftiger Wertschwankungen; künstlich erzeugte Ersatzstoffe können diese natürlichen Rohstoffe überflüssig machen; dann droht Totalverlust des Kapitals.

Fazit: Kapitalanlage – Was ist sinnvoll?

Je ungewöhnlicher die Anlageform, desto besser sollte sich der Anleger im Markt auskennen.

Zumal dann, wenn man auf sein Geld etwa hinsichtlich einer Altersversorgung angewiesen ist. Es mag sich dann zwar im Freundeskreis etwas „spießig“ anhören, wenn man nicht in Wein oder Indium (Rohstoff zur Herstellung von Flachbildschirmen) investiert. Doch dafür genießt man bei konventionellen Anlagen (mittlerweile sicher auch bei Grünen Geldanlagen) ein großes Maß an Stabilität und Sicherheit. Wer sein Geld in Immobilien anlegt, kann sich seine Wertanlage sogar ganz real ansehen und sie anderen Menschen zeigen.

Immobilien als Anlage werden immer beliebter

Der Begriff „Betongold“ für eine Immobilie als Kapitalanlage ist bereits weiter oben gefallen. Tatsächlich ist der Vergleich des Kaufs einer Wohnung oder eines Hauses zu Anlagezwecken mit dem beliebten Edelmetall nicht abwegig. Auch bei der Immobilie als Kapitalanlage geht es um Sicherheit und gute Rendite gleichermaßen. In den sprichwörtlichen Renditehimmel wachsen Immobilien sicher nicht, aber dafür gibt’s ein großes Maß an Sicherheit bei der Wertentwicklung und zudem so gar zwei Quellen, aus denen sich die Rendite für sein angelegtes Kapital speist.

Kapitalauszahlungsplan

Letzteres funktioniert immer dann, wenn der Anleger in der gekauften Immobilie nicht selbst wohnt. Denn dann gibt es neben der Wertsteigerung der Immobilie auch die monatlichen Mieteinnahmen. Wie bei einem Kapitalauszahlungsplan erhalten Käufer von Mietwohnungen oder -häusern auf diese Weise Monat für Monat Geld aus der Kapitalanlage. Die Rendite aus der Wertsteigerung als solcher lässt sich ja erst verwirklichen, wenn die Immobilie verkauft wird.

Nettojahreskaltmiete

Wie bei allen Geldanlagen gibt es auch im Immobiliengeschäft einiges zu beachten: Die Rendite. Zunächst einmal gilt es, einen im Hinblick auf die zu erwartenden Mieteinnahmen angemessenen Kaufpreis zu bezahlen.

Das 20-fache der Nettojahreskaltmiete ist beim Kauf eine gute Richtgröße (Kaufpreisfaktor).

Tatsächlich gibt es durch das aktuelle geringe Zinsniveau allerdings auch Angebote in attraktiven Regionen Deutschlands, wo der Kaufpreis das 25- bis 30-fache der Nettojahreskaltmiete beträgt. Einfach berechnen können Sie das mit meinen Immobilien Rechnern, genauer dem Rendite Rechner und den Kaufpreisfaktor Rechner.

Damit ist schon das zweite Ausrufezeichen gesetzt:

Bei Immobilien als Kapitalanlage spielt die Lage der Wohnung oder des Hauses eine zentrale Rolle.

Gleichbleibend hohe oder gar steigende Mieteinnahmen erzielt man nur in begehrten Wohnlagen und Regionen. Neben Jobangeboten und Freizeitmöglichkeiten für seine Mieter spielen da auch Mikrolagen zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen usw. eine wichtige Rolle. Die beste Grundlage für eine hohe Mietrendite ist ein sehr niedriger Kaufpreis bei hohen Mieteinnahmen. Das ist jedoch bei der derzeitigen Marktlage eher selten anzutreffen.

Sicherheit der Kapitalanlage

Auch der Immobilientyp hat einen wichtigen Einfluss auf die Sicherheit der Kapitalanlage Immobilie! So erscheint es angesichts der Zunahme von Single-Haushalten zunächst einmal attraktiv, in Single-Wohnungen (sogenannten Mirkoapartments) zu investieren. Etwa für Studenten oder Senioren. Bei dieser Wohnform ist jedoch mit einem höheren Mieterwechsel und damit höheren Zwischenkosten für Mietersuche usw. zu rechnen. Auch mit kurzfristigem Mietausfall ist zu kalkulieren.

Minimale Rendite eine Immobilie

Dennoch: Wer sein Kapital in einer Immobilie – Mehrfamilienhaus oder Wohnung – anlegt und das in einer guten bis sehr guten Lage braucht sich um sichere Wertentwicklungen und Renditen aus Mieten nicht zu sorgen. Realistisch liegen sie bei 5% Rendite und mehr.

  • 2% Tilgung
  • X% Zinsen
  • 2% Instandhaltungsrücklage

Das ist also die minimale Rendite, die Sie benötigen.

5 Formen des Immobilieninvestments

Ganz klassisch ist der Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage. Daneben gibt es aber auch Immobilienanlagen, die wie Fonds oder Aktien funktionieren. Dann ist der Kapitalanleger nicht alleiniger Besitzer einer Immobilie, die er auch selbst betreten kann.

Immobilienaktien

Das Kapital wird in Immobilienunternehmen mittels Aktienkauf angelegt; aktuell sehr renditestark; aber auch hohe Einstiegspreise; weitere Wertentwicklung auf lange Sicht sehr ungewiss; hohes Kursschwankungsrisiko; Verwaltungsgebühren usw. Hier finden Sie alle aktuellen Tageskurse der Top 20 Immobilien Aktien.

Immobilienanleihen

Hier ist das angelgte Kapital durch einen Grundbucheintrag grundsätzlich abgesichert; das Kapital kann also durch Verkauf der Immobilie ganz oder wenigstens in Teilen zurückgehlt werden; meistens ist der Grundbucheintrag jedoch nicht erstrangig, so daß auch bei Verwertung der Immobilie ein vollständiger Kapitalverlust eintreten kann; nur für erfahrene Anleger; hohe Renditen möglich

Immobilienfonds

Das im Fond angelegte Kapital wird auf viele Immobilienanlagen verteilt; Risikostreuung bietet Sicherheit; dadurch entstehen Verwaltungskosten; Risiko von schlechten Immobilienwerten im Fond mindert Rendite; „geschlossene Immobilienfonds“ sehr risikoreich und nur für Langzeitanleger sinnvoll

Crowd-Investing

Seit einigen Jahren eine sehr beliebte Anlageform bei Immobilien; „Schwarmfinanzierung“ ist auch mit Kleinstbeträgen ab 10 € möglich;der Anleger kann sich die Immobilien für seine Anlage selbst aussuchen und ist damit sein eigener Fondmanager; Risiko des Totalausfalls ist bei breiter Streuung begrenzt; Risiko durch fehlendes Mitspracherecht bei der Entwicklung der Investitionsimmobilien; die angebotenen Projekte sind oft zweitklassig, da Banken diese nicht finanzieren wollten; bei Insolvenz werden die Crowd-Anleger zuletzt bedient und gehen meist leer aus

Immobilienkauf

Der reale Besitz einer Immobilie gilt als sicherste Form der Kapitalanlage im Bereich Immobilien; stabile und sichere Wertentwicklung bei Beachtung von Kaufpreis- und Lagekriterien; zusätzlicher Kapitalbedarf bei gutem Immobilienzustand nicht erforderlich; eigener Zeitbedarf zur Betreuung der Kapitalanlage vorhanden, aber eher gering; doppelte Renditenzahlungen aus Mietrendite und Veräußerungsrendite; Gewinn aus Verkauf der Immobilie ab zehn Jahren nach Kauf steuerfrei (Spekulationsfrist).

Fazit: Die „beste Geldanlage der Welt“?

Die „beste Geldanlage der Welt“ ist also diejenige, die am besten zu Ihnen als Anlagetyp passt. Wer auf Sicherheit und Rendite gleichermaßen aus ist, dabei über einen „langen Atem“ verfügt, sollte also ruhig über den Kauf einer Immobilie nachdenken. Auf dem Markt ist da für jeden „Geldbeutel“ etwas Passendes zu haben. Wie bei allen Anlagewünschen sollte man darauf achten, das Risiko möglichst breitflächig zu verteilen. Warum also nicht zunächst nur eine ordentliche Wohnung kaufen und vermieten, das Restkapital dann aber in eine andere – vielleicht kurzfristige oder auch spekulativer – Anlage stecken? In jedem Fall aber sollte man sich gut beraten lassen und über Chancen und Risiken nach bestem Vermögen Bescheid wissen.

 

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