Werbung: Google Ads, SEO, Zeitung, Radio? – Selbstständig machen Teil 10

Werbung und Medienwahl – Werbung macht Marken bekannt! Hier passt auch wieder perfekt das Zitat von Henry Ford, „mit jedem Dollar den du dein Produkt steckst, musst du einen weiteren bereithalten, um das Produkt bekannt zu machen“. Werbung und Vermarktung ist das zentrale Mittel um Käufer zu generieren. Mehr Reichweite, neue Kunden, mehr Umsatz, mehr Investition. Genauso verläuft der klassische Weg einer gut funktionierenden Werbekampagne. Je besser deine Aktion geplant ist und je besser sie auf die aus deiner Analyse bestimmte Zielgruppe zugeschnitten ist, desto mehr Rücklauf wirst du auf eine Werbeanzeige bekommen. Hier kommst du zurück zu: Firma gründen.

Werbung: Produkte und Dienstleistungen bekannt machen

Die große Frage ist jetzt, wie erfahren Kunden von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung? Die Möglichkeiten sind dabei extrem vielfältig, vom klassischen Flyer, YouTube Advertising, Plakatkampagnen auf Citylights bis hin zu klassischen Briefsendungen. Doch welche Methode und Strategie ist für dich die effektivste, um mehr Reichweite zu generieren?

Bevor wir einen ausführlichen Blick auf die einzelnen Methoden werfen, hier die zwei zentralen Fragen zum Punkt Werbung:

  1. Wie erfahren deine Kunden von deinem Produkt / deiner Dienstleistung?
  2. Welche Werbemaßnahmen planst du wann?
    → Es gibt hunderte Optionen
    Flyer: 54 Euro
    Spiegel Print Anzeige: 25.000 Euro (1 Seite)
    Google Ads: 3,14 Euro pro Klick
    City Lights: 80.000 Euro für 4 Wochen / 1 Stadt
    SEO Werbeagentur: 120.000 Euro

Wie umfangreich Werbung sein kann! Dementsprechend musst du dich passend zu deinem Budget für Strategien entscheiden. Wie genau die einzelnen Werbemaßnahmen wirken und funktionieren, sehen wir uns im nächsten Kapitel an.

Ziel: Reichweite steigern, Bekanntheit erhöhen

Kunden gewinnen ist die never-ending-story eines jeden Unternehmens. Denn Wachstum ist natürlich das oberste Ziel. Wenn der Markt einmal gesättigt ist, geht es horizontal oder vertikal in die Breite, mit Produkterweiterungen und komplett neuen Produktinnovationen. Gut zu sehen am weltweit wertvollsten Unternehmen, das mit Smartphones, vorher einen tragbaren MP3 Player, davor mit dem Computern die Welt erobert hat. Heute gibt es Tablets, passende Kopfhörer aber auch Accessoires für die technischen Geräte. Dementsprechend wird die Kundengruppe ständig erweitert. Zusätzlich gibt es Altgeräte, die zu günstigeren Preisen angeboten werden, die Kundengruppe wird erweitert. Permanent befindet man sich also in einem Prozess von Kundengewinnung.

Bekanntheit braucht Zeit: Wie lang dauert Werbung?

Am Anfang ist es natürlich schwieriger, denn zunächst muss man von der neuen Marke oder von dem neuen Produkt überzeugt werden. Wer bereits ein ähnliches Produkt besitzt, der muss nicht nur von der neuen Marke überzeugt werden, sondern auch davon, zu wechseln. Schließlich mögen wir Menschen Gewohnheiten und legen diese ungern ab, solange sie uns nicht negativ beeinflussen. Dementsprechend muss eine Strategie gefunden werden, die für ausreichend Reichweite sorgt, einmalige Kontakte aber auch wiederkehrende Kontakte. Denn insbesondere häufige Namensnennung, sorgt dafür, dass Marken im Gedächtnis bleiben.

Medium und Werbekanal: Unterschiede

Je nach Medium und Werbekanal unterscheiden sich die Preise aber extrem. Zusätzlich musst du unterscheiden zwischen bezahlter Reichweite und organischer Reichweite. Bezahlte Reichweite ist über Nacht verfügbar, dafür nicht nachhaltig und bei jedem neuen Kontakt, mit neuen Kosten verbunden. Organische Reichweite, z.b. durch Suchmaschinenoptimierung oder Community Aufbau in sozialen Netzwerken, dauert länger, sorgt aber dementsprechend nachhaltig für Reichweite und Besucher.

Dann gibt es nicht nur die zahlreichen neuen Medien, sondern natürlich auch die klassischen Werbekanäle, von Wurfsendungen bis hin zu Verkaufsförderung durch Unterlagen, Imagebroschüren und Handelsvertreter. Werfen wir gemeinsam einen ausführlichen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten, die sich heutzutage im Bereich der Werbung anbieten. Hier ein erster Überblick zu den verschiedene Instrumenten der Kundengewinnung:

  1. Mediawerbung
  2. Messen, Präsentationen, Tagungen und Kongresse
  3. Informationen, Schulungen, Handelswerbung
  4. Verkaufsgespräch
  5. Mailing, Wurfsendungen
  6. Telefongespräche
  7. Verkaufsförderung, -unterlagen
  8. Merchandising
  9. Aktionen, Rabatte, Sonderangebote
  10. Exklusive Angebote
  11. Zusatzleistungen
  12. Garantien, Service
  13. Internet
  14. Social Media Marketing

Kundenpflege im Businessplan

Wie bringst du im Businessplan rüber, dass du deine Kunden nicht nur einmalig erreichst sondern im Idealfall häufigere Kontakte vorweisen kannst?

Im Idealfall brauchst du dafür Stammkunden, das heißt Personen, die häufiger auf dein Produkt zugreifen. Mach dir in diesem Aspekt also Gedanken, wie du Kunden einen Mehrwert geben kannst, der sie bei dir als Marke, Produkt oder Dienstleistung hält. Dazugehören z.b. die eben genannten Zusatzleistungen oder die Extra Garantie und Extra Services. Aber auch eine sinnvolle Produkterweiterung gehört dazu, sodass es immer auch die passenden Accessoires gibt. Egal welches Thema, Inneneinrichtung und Wohnen, Trendprodukte und Moden, Auto & Tuning oder auch Hotellerie und Gastronomie. Für alle Bereiche lassen sich sinnvolle Zusatzleistungen finden, die Kunden zu Stammkunden machen.

Folge Buchungen erleichtern sehr viel Arbeit und spare natürlich auch viel Mediabudget ein. Denn für den erneuten Kauf muss keine Investition getätigt werden. Das erfreut auch Banker und Investoren.

Empfehlungsmarketing: Aktiv Bewertungen einholen

Tipp! Aktiv Bewertungen einholen. Schreib Kunden, drei bis fünf Tage nach dem Kauf, an und frag ihn oder sie nach der Meinung. Im Idealfall mit einem Link zu einem relevanten Bewertungsportal. Für Amazon Käufer heißt das natürlich Amazon und für viele andere Google und Facebook. Eine positive Bewertung (Empfehlungsmarketing) ist extrem effizient. Zusätzlich fühlt sich der Kunde durch die Nachfrage wertgeschätzt und wird erneut an deine Marke erinnert.

Exklusive Angebote

Weitergedacht führt solch Kundenbindung natürlich auch zu weitergehenden Investitionen für Public Relations z.b. Veranstaltungen. Viele Unternehmen machen regelmäßige Veranstaltungen um Publikum (und Stammkunden) zu locken. Das Event in der Modeboutique, die Schulungsveranstaltung vom Handwerks-Produzenten oder auch das Azubi und Job Event des lokalen Energie-Anbieters. Auch durch solche Strategien lassen sich Kunden binden. Hier sind wir auch wieder beim Marketing Tool „Exklusive Angebote“.

Sorge für langfristige Geschäftsbeziehungen und zeige im Businessplan, wie du dies strategisch schaffen wirst.

  1. Belohnung für Treue
  2. Belohnung für Weiterempfehlung
  3. Nachfrage

Ratgeber: Selbstständig machen & Businessplan

Du willst dich selbstständig machen als Immobilienmakler oder mit einer anderen Geschäftsidee? Wir unterstützen dich mit Tipps zu deinem Businessplan und Konzept. Ob Selbstständig in Vollzeit oder nebenberuflich Selbstständig: Wer seine eigene Firma gründen will, der muss sich über vieles Gedanken machen, im Vorfeld und im operativen Geschäft. Von der richtigen Idee bis zur Krankenversicherung – was gibt es zu beachten, wenn man sich selbstständig machen will?

Für Unternehmer gibt es keine Ausbildung oder Weiterbildung. Geschäftsführer oder Geschäftsführerin ist man oder nicht. Wichtig ist immer der eigene Ehrgeiz, denn nur so verbessert man sich, jeden Tag.

Die Themen im Überblick:

  1. Businessplan
  2. Gründer und Gründerteam
  3. Produkt / Dienstleistung: USP
  4. Kundenzufriedenheit steigern
  5. Marktübersicht: Kunden & Konkurrenz
  6. Referenzkunden: Positiver Imagetransfer
  7. Marktanalyse / Validierung: Geschäftsidee
  8. Standortwahl
  9. Marketing Konzept: Vertrieb
  10. Werbung: Google Ads, SEO, Zeitung, Radio?
  11. Marketing: Mediawerbung, Kosten und TKP
  12. Marketing: Messen, Schulungen und Handelswerbung
  13. Marketing: Verkaufsgespräch, Telefongespräch und Psychologie
  14. Marketing: Aktionen, Rabatte und Sonderangebote
  15. Marketing: Social Media und Online Werbung
  16. E-Business: Elektronischer Handel im Unternehmen
  17. Kooperationen: Koopertionsgrundsatz
  18. Finanzplanung: Kapital und Finanzierung

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