Businessplan: Gliederung, Definition und Best Practice – Selbstständig machen Teil 1
Businessplan – Du willst dich selbstständig machen als Immobilienmakler oder mit einer anderen Geschäftsidee? Wir unterstützen dich mit Tipps zu deinem Businessplan und Konzept. Ob Selbstständig in Vollzeit oder nebenberuflich Selbstständig: Wer seine eigene Firma gründen will, der muss sich über vieles Gedanken machen, im Vorfeld und im operativen Geschäft. Von der richtigen Idee bis zur Krankenversicherung – was gibt es zu beachten, wenn man sich selbstständig machen will? Für Unternehmer gibt es keine Ausbildung oder Weiterbildung. Geschäftsführer oder Geschäftsführerin ist man oder nicht. Wichtig ist immer der eigene Ehrgeiz, denn nur so verbessert man sich, jeden Tag. Heute starten wir mit Teil 1 von 18! Hier kommst du zurück zu: Firma gründen.
Muss ich einen Businessplan schreiben?
Ein Businessplan ist eine strukturierte Übersicht zu deinem Geschäftsmodell. Er umfasst alle zuvor erwähnten Punkte, vom Gründer und deinen Fähigkeiten bis hin zum Produkt, der Geschäftsidee an sich, Marketing, Personal und natürlich auch Finanzierung.
Businessplan – was ist das?
Alle Teile des Businessplans sind ordentlich gegliedert, wie ein kleines Buch. In diesem Buch erfährt der Leser alles wichtige zum Thema Geschäftsidee und Geschäftsmodell.
Für dich selbst brauchst einen Businessplan nicht unbedingt. Ein Businessplan ist in der Regel für dritte Personen, vom Personal im Vertrieb, dass sich in die Materie einarbeitet bis hin zur Bank, von der du einen Kredit für deinen Wachstum brauchst, über Investoren die in dein Projekt investieren wollen bis hin zu Werbeagenturen, die dein Geschäftsmodell schnell verstehen müssen, für Designs, Videos oder Internetseiten. Je nach Adressat, änderst du bestimmte Daten ab oder nimmst einzelne Teile vom Businessplan komplett heraus.
Das soll nicht heißen, dass dir der Businessplan nicht weiter hilft. Schließlich lernst du dadurch deine Geschäftsidee zu schleifen und ein bisschen ist es, wie mit dem Spickzettel, damals in der Schule. Du musst ein ganzes Buch auswendig lernen, das den Inhalt eines gesamten Jahres hat. Zusammenhänge, Berechnungen, Namen. Die Zusammenfassung hilft dir zum einen, dass du einen roten Faden hast, was die Themen angeht, du merkst dir aber auch die einzelnen Informationen, durch das komprimiert zusammenfassen.
Verständnis vom Geschäftsmodell für dritte Personen
Ein Businessplan hilft aber vor allem Dritten, die dein Geschäftsmodell verstehen sollen. Auch hier ist es wie in der Schule, je nach Fach unterscheiden sich die Inhalte. Wer noch kein Physik hatte, dem muss man die Basics erklären, den großen Zusammenhang. Jemand der keine Ahnung von deiner Materie hat, z.b. ein Bankangestellter vom Lebensmittel E-Commere, soll binnen kürzester Zeit verstehen, was du machst und wie profitabel dein Geschäftsmodell sein kann. Ein ganzes Buch zu lesen, unmöglich. Ein Businessplan in einer sauberen Präsentation, schnell gemacht. Dementsprechend ist der Businessplan dein kleiner Spickzettel, für den und für andere.
Kurzform oder im Detail? Ausarbeitung
Dein Businessplan umfasst alles Wichtige zum Thema, in kurzer Form. Nach dem Businessplan kommt die Kurzpräsentation. Dein gesamtes Geschäftsmodell ist am Ende nur noch eine Folie mit drei Stichpunkten. Deine gesamte Finanzierung, zwei Folien, zwei Grafiken und ein paar Daten.
So sieht der Businessplan in seiner kürzesten Form (Kurzpräsentation) schon aus. Wer komplexere Geschäftsmodelle verfolgt, z.b. Finanztransaktionen durch eine App, der muss natürlich etwas weiter ausholen. Hier ist der Businessplan nicht mehr nur eine Präsentation, sondern ein Paper. Hier erklärst die Grundlagen auf bis zu 10, 20 Seiten. Du gibst die Antworten auf die Frage, wie dein Geschäftsmodell funktioniert und wie es wirtschaftlich, erfolgreich im Markt etabliert wird.
Kurzum ist dein Businessplan eine detaillierte Ideensammlung, gefolgt von Validierung (Prüfung und Beleg) für Banken und Investoren. Der Umfang eines Businessplans schwankt wie beschrieben extrem, je nachdem ob er erst intern verwendet wird, z.b. für das eigene Team, deine Werbeagentur oder auch extern für Banker und Investoren.
Umfang und Art des Businessplans
- Allgemein gilt für den Businessplan, egal in welcher Größe: Verbesserung der eigenen Idee und Orientierung für Dritte
- Skizze / Mind Map
- Kurzpräsentation mit maximal 10 Folien; je 3 Stichpunkte
- Businessplan in Textform auf 2 Seiten
- Businessplan in Textform auf 10 Seiten + Analysen
- Dazu kommt (optional) der Finanzplan für 3 bis 5 Jahre: umfasst alle geplanten Ausgaben und Einnahmen, inklusive Gewinnermittlungen
Damit du den Kredit bei der Bank bekommst oder den gewünschten Betrag von deinem Investor, brauchst du definitiv einen Businessplan. Er hilft dir bei der Verbesserung deiner eigenen Idee. Er hilft bei der Orientierung von Dritten, wie Banken und Investoren. Während du Seite 8 bearbeitest, fällt dir auf, dass ein Punkt in der Risikobewertung auf Seite 12 fehlt. Während du die Risikobewertung anpasst, bemerkst du dass ich daraus eine vollkommen neue Option im Vertrieb ergibt. Sofort passt du diese Stelle auf Seite 14 an und so weiter. Ständige Optimierung, auch was deinen Businessplan selbst angeht.
Wenn dein Businessplan fertig geschrieben ist, bist du nicht nur gut auf dein Geschäft vorbereitet, sondern auch auf alle Formen von Fragen, die auf dich zukommen werden.
Businessplan in der Praxis
Mit deinem Businessplan wirst jetzt ein funktionierendes Geschäftsmodell auf die Beine stellen. Dein Proof-of-concept. In den nächsten Schritten kommt es darauf an, all deine Überlegungen in kurze und prägnante Sätze zu fassen. So, dass dein Geschäftsmodell für Dritte einfach zu verstehen ist. Der gesamte Businessplan wird eine kurze Übersicht zu dir, deiner Ideen, den USPs, einen Einblick in potentielle Kunden, Team, Kapitalbedarf, Risikoanalyse und Umsatzvolumen. Bisher haben wir uns viele theoretische Gedanken gemacht, jetzt wird es Zeit alles in Worte zu fassen.
Business Concept (kurz): Gliederung
So beschreibst du deine Geschäftsidee in kürzester Form:
- Name des zukünftigen Unternehmens? → unwichtig
- Name(n) des/der Gründer(s)?
- Welche Erfahrungen / Kenntnisse qualifiziert dich für dieses Gründungsvorhaben?
- Wie lautet deine Geschäftsidee?
- Was ist das Besondere daran?
- Welche potenziellen Kunden kommen für dein Angebot in Frage?
- Wie soll dein Angebot Kunden erreichen (Stichwort: Marketing)?
- Welchen Gesamtkapitalbedarf benötigst du für dein Vorhaben?
- Welches Umsatzvolumen erwartest du in den nächsten Jahren
- Wie viele Mitarbeiter willst nach drei Jahren beschäftigen?
- Welche Ziele hast du dir gesetzt?
- Welchen Risiken ist dein Vorhaben ausgesetzt?
- Wann willst du dein Vorhaben starten?
Ratgeber: Selbstständig machen & Businessplan
Du willst dich selbstständig machen als Immobilienmakler oder mit einer anderen Geschäftsidee? Wir unterstützen dich mit Tipps zu deinem Businessplan und Konzept. Ob Selbstständig in Vollzeit oder nebenberuflich Selbstständig: Wer seine eigene Firma gründen will, der muss sich über vieles Gedanken machen, im Vorfeld und im operativen geschäft. Von der richtigen Idee bis zur Krankenversicherung – was gibt es zu beachten, wenn man sich selbstständig machen will?
Für Unternehmer gibt es keine Ausbildung oder Weiterbildung. Geschäftsführer oder Geschäftsführerin ist man oder nicht. Wichtig ist immer der eigene Ehrgeiz, denn nur so verbessert man sich, jeden Tag.
Die Themen im Überblick:
- Businessplan
- Gründer und Gründerteam
- Produkt / Dienstleistung: USP
- Kundenzufriedenheit steigern
- Marktübersicht: Kunden & Konkurrenz
- Referenzkunden: Positiver Imagetransfer
- Marktanalyse / Validierung: Geschäftsidee
- Standortwahl
- Marketing Konzept: Vertrieb
- Werbung: Google Ads, SEO, Zeitung, Radio?
- Marketing: Mediawerbung, Kosten und TKP
- Marketing: Messen, Schulungen und Handelswerbung
- Marketing: Verkaufsgespräch, Telefongespräch und Psychologie
- Marketing: Aktionen, Rabatte und Sonderangebote
- Marketing: Social Media und Online Werbung
- E-Business: Elektronischer Handel im Unternehmen
- Kooperationen: Koopertionsgrundsatz
- Finanzplanung: Kapital und Finanzierung
Hier kommst du zurück zur Übersicht:
- Firma gründen
- Rechtsformen: OHG, KG, GmbH, AG & Co.