Produkt / Dienstleistung: USP und Alleinstellungsmerkmal – Selbstständig machen Teil 3

Produkt / Dienstleistung: USP und Alleinstellungsmerkmal - Vom Gründer / Gründerteam kommst du jetzt zum eigentlich Produkte. Deine nächsten Überlegungen drehen sich vollkommen um dein Produkt bzw. die Dienstleistung. Hier beantwortest du vor allem die Frage nach dem USP, der Unique Selling Proposition, das Alleinstellungsmerkmal, dass dein Produkt oder deine Dienstleistung so besonders macht und auszeichnet. Hier kommst du zurück zu: Firma gründen.

USP und Alleinstellungsmerkmal deiner Geschäftsidee

Zusätzlich musst du Aussagen zum Entwicklungsstand treffen. Egal ob es sich um Software handelt oder um einen physisches Produkt, dass z.b. in Fernost produziert werden muss. Die Entwicklung vom ersten Konzept über das Design, bis hin zum fertigen Produkt kostet Zeit und Geld. Deshalb sind auch die Voraussetzungen wichtig, was wurde bereits geschaffen und welche Voraussetzungen müssen noch erfüllt werden, damit es losgehen kann? Von der Markenanmeldung bis hin zum Patent, je nach Produkt ist die Vorbereitung sehr unterschiedlich. Let’s go into business! Product creation:

  1. Was ist das Besondere an Ihrem Angebot?
  2. Start der Produktion/Dienstleistung?
  3. Entwicklungsstand Ihres Produktes/Ihrer Leistung?
  4. Welche Voraussetzungen müssen bis zum Start noch erfüllt werden?
  5. Wann kann das Produkt vermarktet werden?
  6. Welche gesetzlichen Formalitäten (z. B. Zulassungen, etc.) sind zu erledigen?

Was ist das Besondere an deinem Angebot?

Das Besondere ist der USP. Mit dem USP drückst du die Einmaligkeit aus, das Besondere, der Mehrwert am Produkt, der die Kunden letztendlich davon überzeugen wird, von Konkurrenzprodukten ab zu wandeln oder zum ersten Mal zum Produkt zugreifen. Der USP muss dabei immer kurz gefasst sein. Im Idealfall schaffst du es die Vorteile deines Produkts oder deine Dienstleistung auf drei Stichpunkte zu beschränken.

Entwicklungsstand deines Produktes / Dienstleistung?

Der Entwicklungsstand des Projektes ist je nach Komplexität extrem wichtig. Aus einem Erfahrungen, die gibt es sogar bestimmte Branchen, in denen du im Vorfeld deine Arbeit extrem viele Qualifikationen vorweisen musst. Dazu gehören bei dem ein oder anderen Schulungen, ebenso Nachweise durch Behörden und Ämter wie Führungszeugnisse aber auch bestimmte bauliche Änderungen.

Weiter geht das mit der Produktion. Wer alles selber machen kann, ist natürlich klar im Vorteil. Z.b. den eigenen Onlineshop, selbstständige Einrichtung, neue Zahlungsanbieter hinzufügen, Schnittstellen prüfen, Suchmaschinenoptimierung und Design. In diesem Fall kannst du natürlich sehr viele Aussagen über den Entwicklungsstand der Geschäftsidee bzw. des Produktes treffen.

In der Regel sind die meisten Gründer aber auf externer Dienstleister angewiesen. Ob das die Werbeagentur ist, für den Online-Shop, der Produzent für die ersten Prototypen für den Verkauf oder auch der Entwickler für das Software Projekt. Dementsprechend muss der Stand im Businessplan notiert und auch permanent aktualisiert werden. An welchem Stand bist du und wo bestehen Risiken?

Auch hier kurz eigene Erfahrung durch Bekannte: Wenn du z.b. eine App entwickeln lässt und die Agentur sich nach zwei Jahren auflöst, wer arbeitet nun weiter am Projekt? Und viel besser, wer denkt im Vorfeld an so eine Frage? Plötzlich stehst du vor der Suche nach einem neuen Entwicklerteam. Viel Spaß. Entwickler sind noch schwieriger zu bekommen als Handwerker, das steht fest. Dementsprechend musst du dich beim Entwicklungsstand nicht nur darauf konzentrieren, an welchem Punkt du bist und welche Schritte die nächsten sind, sondern auch wie du möglichen Risiken bedenken, die in Monaten oder Jahren auftreten können.

Wann kann das Produkt vermarktet werden?

Mit der Vermarktung beginnt natürlich auch die Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit. Sobald ein Produkt im Markt ist, werden auch Konkurrenten davon erfahren und natürlich auch Menschen, die bisher noch gar keine Konkurrenten sind aber werden.

Dementsprechend muss der Lauch eines Produkts genau geplant werden. Nicht nur aufgrund von Konkurrenz und potentieller neuer Konkurrenz, auch aufgrund der Fertigstellung. Nichts ist schlimmer als ein großer, medial angekündigter Start und sobald der Tag erreicht ist, tausende Menschen deine Internetseite besuchen, musst du dich entschuldigen, dass du noch in der Entwicklung bist. Fatal. Gleichzeitig musst du darauf achten, dass dein Produkt nicht fertig ist und du noch drei, vier Monate brauchst, bist du in den Markt gehen kannst, bspw. weil dein Online Shop nicht fertig ist, das Logo, die Broschüren und die Produktverpackung. Natürlich musst du die wichtigsten Parameter auch im Businessplan erwähnen, denn Banker und Investoren werden genau diese Fragen stellen.

Markenschutz und Auswertung

Ab wann musst du eine Marke oder eine Idee schützen? Im Idealfall ab der ersten, öffentlichen Minute. Als klassisches Beispiel gilt hier der Reißverschluss. Markteintritt ohne Patent. Bis heute kann jeder Reißverschlüsse machen, ohne dass der Erfinder jemals einen Cent erhalten hat. Ein anderes sehr Beispiel ist der Begriff “Ballermann”. Mit dem Wirtschaftswunder der 70er Jahre reisten immer mehr Deutsche. Die ersten großen Urlaubswellen begannen und die Deutschen haben Mallorca für sich entdeckt. Wenige Flugstunden, traumhaftes Wetter und traumhafte Strände. Inmitten der Idylle liegt der “Ballermann”. Niemand hatte sich je den Namen "Ballermann" schützen lassen. Bis André Engelhardt und seine Frau Annette auf die Idee kamen. Sie nutzten den fehlenden Markenschutz und beantragten ein Patent auf den Namen. Seither verdient das Ehepaar mit jeder einzelnen Veröffentlichung, die den Namen trägt, egal ob CD oder T-Shirt. Genial. Das sollte dir, mit deiner Marke aber nicht passieren. Deshalb noch fünf zentrale Fragen für dich zum Thema Patentierung und Markenschutz:

    1. Welche Entwicklungsschritte sind für dein Produkt noch notwendig?
    2. Wer führt das Testverfahren durch?
    3. Wann ist das eventuelle Patentierungsverfahren abgeschlossen?
    4. Welche technischen / dermatologischen / ... Zulassungen sind notwendig?
    5. Rechte: Welche Patent- oder Gebrauchsmusterschutzrechte

Ratgeber: Selbstständig machen & Businessplan

Du willst dich selbstständig machen als Immobilienmakler oder mit einer anderen Geschäftsidee? Wir unterstützen dich mit Tipps zu deinem Businessplan und Konzept. Ob Selbstständig in Vollzeit oder nebenberuflich Selbstständig: Wer seine eigene Firma gründen will, der muss sich über vieles Gedanken machen, im Vorfeld und im operativen Geschäft. Von der richtigen Idee bis zur Krankenversicherung - was gibt es zu beachten, wenn man sich selbstständig machen will?

Für Unternehmer gibt es keine Ausbildung oder Weiterbildung. Geschäftsführer oder Geschäftsführerin ist man oder nicht. Wichtig ist immer der eigene Ehrgeiz, denn nur so verbessert man sich, jeden Tag.

Die Themen im Überblick:

  1. Businessplan
  2. Gründer und Gründerteam
  3. Produkt / Dienstleistung: USP
  4. Kundenzufriedenheit steigern
  5. Marktübersicht: Kunden & Konkurrenz
  6. Referenzkunden: Positiver Imagetransfer
  7. Marktanalyse / Validierung: Geschäftsidee
  8. Standortwahl
  9. Marketing Konzept: Vertrieb
  10. Werbung: Google Ads, SEO, Zeitung, Radio?
  11. Marketing: Mediawerbung, Kosten und TKP
  12. Marketing: Messen, Schulungen und Handelswerbung
  13. Marketing: Verkaufsgespräch, Telefongespräch und Psychologie
  14. Marketing: Aktionen, Rabatte und Sonderangebote
  15. Marketing: Social Media und Online Werbung
  16. E-Business: Elektronischer Handel im Unternehmen
  17. Kooperationen: Koopertionsgrundsatz
  18. Finanzplanung: Kapital und Finanzierung

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