Fertighaus bauen: Vorteile, Nachteile, Bauzeit, Kredit & Kosten
Fertighaus – Insbesondere für junge Erwachsene ist der Traum von den eignen vier Wänden groß. Man möchte sein Geld als Kapitalanlage investieren und was eignet sich da besser, als eine Immobilie zu kaufen? Solltest du Interesse daran haben, wäre ein Fertighaus ideal, denn bei dieser Bauvariante sind die Preise meist niedriger. Wenn du schnell einziehen und nicht viel Energie in den Hausbau stecken möchtest, solltest du dich mit dem Thema „Fertighaus“ beschäftigen. Vergleiche die verschiedenen Haustypen, sammele wichtige Erfahrungen und entscheide zwischen Materialien wie Holz oder Beton. Ziehe bald in dein erstes und schlüsselfertiges Haus! Hier kommst du zurück zur Übersicht: Haustypen.
Fertighaus: Was versteht man darunter? Merkmale & Definition
Ein Fertighaus ist ein Überbegriff für ein breit gefächertes Angebot an Haustypen. Die meisten Anbieter von Fertighäusern haben ein großes und umfangreiches Angebot an Musterhäusern in deren Repertoire und du hast die Wahl dir dein Traumhaus auszusuchen. Bevorzugst du eher ein frei stehendes Haus, eine Villa oder doch eher ein Bungalow? Mit Keller, Garage oder Carport? All dies sind wichtige Aspekte, welche du bei der Wahl deiner Immobilie berücksichtigen solltest. Denn ein Fertighaus ist vor allem eines: vielfältig.
Fertighaus Empfehlung 2025: Liste
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Merkmale eines Fertighauses: Besondere Bauart
Das Besondere an einem Fertighaus ist die außergewöhnliche Bauart. Im Gegensatz zu einem Massivhaus wird bei dieser Bauweise nicht auf dem Grundstück gebaut, sondern die einzelnen Teile / Wände deines Hauses werden in einer Lagerhalle produziert. Anschließend werden die Elemente auf die Baustelle gebracht und nur noch hochgezogen und befestigt. Das Hauptmaterial bei Fertighäusern ist im Normalfall Holz. Solltest du jedoch die Witterungsfestigkeit des Gebäudes verbessern wollen, hast du die Möglichkeit Beton oder Leichtbeton unterzumischen. Besonders die schnelle Bauzeit und die günstigeren Kosten sind ein Vorteil eines Fertighauses und machen diesen Bautypen so beliebt.
Haustechnik: Modernste Technik von Anfang an integriert
Sobald du vorhast, einen Neubau zu bauen, sollte das Haus modern und technisch auf dem neusten Stand sein. Im Gegensatz zu einem Massivhaus hast du bei einem Fertighaus jedoch einen großen Vorteil. Die Haustechnik wird bereist in den Produktionshallen eingebaut und ist in die Rohbauelemente eingeplant. Du hast nur einen einzigen Anbieter, welcher sich um all deine Wünsche kümmert. Das heißt, die Elektrik muss mit keiner dritten Person abgesprochen werden. Auch die Heizsysteme sind sehr fortschrittlich und es wird von Anfang an energiesparend gebaut.
Vorteile & Nachteile: Kosten, Bauzeit & Qualität
Wie bei jedem Bautypen solltest du dich vorab mit den Vor- und Nachteilen auseinandersetzten. Mache dir Gedanken, wie deine Prioritäten verteilt sind und was für dich und vielleicht auch für deine Familie wichtig ist. Entscheide dich vor Baubeginn für ein Massivhaus oder für ein Fertighaus. Wir haben für dich die wichtigsten Plus- und Minuspunkte eines Fertighauses aufgelistet, sodass du die richte Entscheidung treffen kannst.
Checkliste: Alle Vor- & Nachteile im Überblick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schnelle Bauzeit und zügiger Bezug | Geringere individuelle Gestaltungsfreiheit |
Kosteneffiziente Bauweise | Potenziell geringerer Wert im Vergleich zu individuell errichteten Häusern |
Präzise Kostenkalkulation und Budgetkontrolle | Eventuell begrenzte Auswahl an Baustilen und Designs |
Hohe Energieeffizienz und Nachhaltigkeit | Eventuell längere Vorlaufzeit für Planung und Genehmigungen |
Gut für umweltfreundliche Bauweisen | Abhängigkeit von der Qualität des Herstellers und der Bauausführung |
Weniger Baustress und geringere Bauzeit | Eventuell höhere Transportkosten und -aufwand |
Moderne Technologie und Bauqualität | Möglicherweise begrenztere Individualisierungsoptionen |
Zuverlässige und standardisierte Konstruktion | Eventuell Herausforderungen bei Änderungen während des Baus |
Kostenersparnis durch Serienproduktion | Potenziell höhere Kosten für Anpassungen und Sonderwünsche |
Geringere Wahrscheinlichkeit von Bauverzögerungen | Potenzielle Vorurteile gegenüber Fertighäusern |
Vorteile: schnelle Bauzeit, günstige Kosten & Co.
Wie du bereits erfahren hast, ist wohl der größte Vorteil bei einem Fertighaus die schnelle Bauzeit und die vergleichsweise niedrigen Baukosten. Ebenso ist die einfache Planbarkeit sehr angenehm.
Du wirst nur einen einzigen Ansprechpartner für alle Themengebiete rund um dein Haus haben und dadurch wird dir viel Stress und Zeitaufwand erspart bleiben. Auch die Haustechnik wird von vornherein auf dem modernsten Stand und in den Bauelementen integriert sein. Ebenfalls die hohe Energieeffizienz ist ein großer Pluspunkt. Zu guter Letzt ist die Bauweise ein entscheidender Vorteil. Der fertigstellende Bau auf dem Grundstück wird nur wenige Tage dauern und ist witterungsunabhängig.
- Schnelle Bauzeit
- Niedrigere Baukosten
- Gute Planbarkeit durch einen einzigen Ansprechpartner
- Hohe Energieeffizienz
- Integrierte Haustechnik
- Bau witterungsunabhängig
Nachteile: Qualitätsverlust und kaum Gestaltungsmöglichkeit
Bei den Nachteilen ist insbesondere die eingeschränkte Individualität zu benennen. Bei einem Fertighaus wirst du nicht die Möglichkeit haben, die Räume nach deinen Wünschen bauen zu lassen und musst dabei Einschränkungen in Kauf nehmen. Außerdem ist die Qualität der Baumaterialien nicht, mit denen eines Massivhauses gleich zu setzten und vornehmlich der Schallschutz wird schlechter sein. Daraus ergibt sich ein niedrigerer Wiederverkaufswert.
- Kaum Gestaltungsmöglichkeiten
- Schlechter Schallschutz
- Niedriger Wiederverkaufswert
Du hast Interesse an Neubauprojekten? Hier findest du noch mehr Informationen rund um das Thema!
Energieeffizientes Bauen von Fertighäusern
Energiesparen und speziell energieeffizientes Bauen sind ein wichtiges Thema. In der heutigen Zeit sollte jeder seinen Beitrag zu einer guten Umwelt leisten und dies sollte beim Bauen von Häusern nicht aufhören. Neubauten werden modern und auf dem neusten Stand gebaut und es müssen eine Menge an Richtlinien eingehalten werden. Ebenfalls bei Fertighäusern ist energieeffizientes Bauen integriert. Hier erfährst du nun die wichtigsten Fakten rund um dieses Thema.
Energiesparend bauen: moderne Bauweise mit Spareffekt
Die moderne Bauweise eines Fertighauses bringt vor allem einen Spareffekt mit sich. Die verschiedenen Elemente werden im Vorhinein in Produktionshallen angefertigt, was zum Vorteil hat, dass keine Materialien verschwendet werden. Es wird von Anfang an modern gebaut und du hast ebenfalls die Möglichkeit, dein Fertighaus als ein Plusenergiehaus bauen zu lassen. Wir empfehlen dich am besten im Vorhinein bei deinem Bauleiter zu informieren, um zu schauen, was er alles anbietet und ob du damit einverstanden bist. Wenn du mehr über das Thema energiesparendes Bauen erfahren möchtest, kannst du gerne bei unserem Guide alles Wichtige nachlesen.
Fertighaus bauen lassen: Bauzeit und Musterstadt
Solltest du dich für den Bau eines Fertighauses entscheiden, musst du jetzt überlegen, welcher Haustyp zu dir passt. Eher ein Bungalow, eine Villa oder ein Reihenhaus? Diese kannst du alle im Vorhinein in einer Musterstadt besichtigen. Auch die Bauzeit muss geplant werden. Hier erfährst du alles Wissenswerte und um dieses Thema.
Bauzeit: schnell und unkompliziert
Du wirst bereist erfahren haben, dass der Bau eines Fertighauses schneller geht als der eines Massivhauses. Trotz dessen kann man eine genaue Dauer bzw. einen genauen Einzugstermin nicht vorher festlegen. Es kann immer etwas dazwischen kommen und die Wünsche der Kunden variieren. Der entscheidende Vorteil bei einem Fertighaus ist, dass die einzelnen Elemente in einer Produktionshalle hergestellt werden und der abschließende Bau nur wenige Tage dauert und witterungsunabhängig ist. Um in etwa planen zu können, haben wir dir hier eine Liste mit den ungefähren Zeiten pro Arbeitsschritt zusammengestellt.
- Planung: bis zu mehrerer Wochen
- Baugenehmigung: 0.5-3 Monate
- Herstellung: 2-5 Wochen
- Rohbau: 1-3 Tage
- Innenausbau: 8-12 Wochen
Musterhäuser: Vorab-Besichtigung vor dem Bau
Einer der größten Vorteil von Fertighäusern ist die Möglichkeit zur vorab Besichtigung in einem Musterhaus. Du hast die Chance, dein zukünftiges Haus vorher in Augenschein zu nehmen und so zu entscheiden, ob alles deinen Erwartungen entspricht. Viele Anbieter haben eine kleine Stadt mit Musterhäusern, welche du besuchen kannst. Mache dir ein Bild von deren Repertoire und nutze die Möglichkeit, dein zukünftiges Haus vor dem Bau zu besichtigen. Denke über mögliche Inneneinrichtungen nach und lasse dich inspirieren.
Fertighaus im Zeitraffer: Die gesamte Bauphase
Schlüsselfertiges Haus: Von der Planung bis zum Einzug
Im Gegensatz zu einem Massivhaus hast du als Kunde die Möglichkeit dein Fertighaus in verschiedenen Stadien zu bekommen. Daraus ergibt sich ein hoher Preisunterschied zwischen den Häusern. Eine Variante wäre, nur die Einzelteile des Hauses von dem Anbieter herstellen zu lassen, sodass du den finalen Bau selber durchführst. Dadurch würdest du viele Kosten sparen, müsstest jedoch die Erfahrung mitbringen, ein solches Haus aufzubauen. Im Folgenden erfährst du mehr über die verschiedenen Stadien von Fertighäusern.
Verschiedene Stadien von Fertighäusern: Bausatz- oder Ausbauhaus
Bausatzhäuser: Bei diesem Stadium eines Fertighauses übernimmt der Anbieter keine Bauarbeiten vor Ort. Er ist ausschließlich für die Materialbeschaffung zuständig. In diesem Fall ist der Kunde selber für den Aufbau und die Baustelle verantwortlich. Man könnte etwa hohle Wandelemente bestellen lassen, um diese auf der Baustelle mit Beton zu füllen. Die Handhabung wäre relativ einfach und der Rohbau würde dem eines Massivhauses ähneln. Generell ist jedoch zu raten, dass ausschließlich geschulte Kunden ein Bausatzhaus (auf-)bauen sollten, da es ansonsten zu starken qualitativen Mängeln führen kann.
Ausbauhäuser: Wenn ein Fertighaus von dem Anbieter in einem witterungsfesten Zustand übergeben wird, spricht man von einem Ausbauhaus. Bei diesem Stadium steht das Haus zwar, es fehlen jedoch grundlegende Arbeiten im Inneren. Beispielsweise müssen noch Rohre oder Böden verlegt werden oder aber nicht tragenden Wänden fehlen noch. Sollte das Haus in diesem Zustand übergeben werden, spart der Kunde zwar einiges an Geld, muss jedoch noch eine Menge Energie und Zeit hineininvestieren. Auch hier sollte der Bauherr handwerkliche Erfahrung und Unterstützung mit bringen.
Was heißt Schlüsselfertig? Beriet für den Einzug!
Sobald ein Haus als Schlüsselfertig betitelt wird, ist es komplett fertig gebaut. Es ist witterungsfest, alle Leitungen und Böden sind verlegt. Das einzige was der Kunde nun machen muss, sind sein Möbel hineinzustellen, zu dekorieren und ggf. die Wände zu streichen. Es sind keine Eigenleistungen mehr nötig, trotzdem solltest du bei dieser Variante alles im Vertrag festlegen lassen, damit am Ende nichts fehlt.
Vor- und Nachteile eines schlüsselfertigen Hauses
Ein schlüsselfertiges Haus ist in jedem Fall zeitsparender. Normalerweise dauert der Bau eines Fertighauses zwischen fünf und neun Monate und bei dieser Variante musst du dich nicht mit der Planung beschäftigen und kannst deine Zeit in etwas anderes investieren. Es werden alle anfallenden Kosten im Vorhinein festgelegt und dich kann nichts Unerwartetes treffen. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle Arbeiten von dem Anbieter überwacht werden.
Der wohl größte Nachteil sind die Kosten. Solltest du keine handwerkliche Erfahrung haben, hast du nicht die Chance das Haus in einem früheren Stadium zu kaufen, um es selber zusammenzubauen. Solltest du jedoch die Erfahrung mitbringen, wirst du einige Zeit in die Bauarbeiten investieren müssen und kannst unter anderem weniger arbeiten gehen. Ebenfalls hast du nur einen geringen Gestaltungsspielraum bei der Raumaufteilung.
Fertighaus Empfehlung 2025: Liste
Keine Zeit? Direkt zu den Fertighaus-Anbieter Empfehlungen? Hier geht es zur Liste 2025:
Vergleich: Fertighaus oder Massivhaus – wer gewinnt?
Sobald du vorhast ein Haus zu bauen, musst du dir eine Frage stellen: Fertighaus oder Massivhaus? Du hast nun das Fertighaus kennengelernt und dich mit den Vor- und Nachteilen auseinandergesetzt. Jetzt musst du für dich entscheiden, wie du gerne bauen möchtest. Ein Hausbau ist eine große Investition und wir möchten dich bei der Entscheidung unterstützen. Hier findest du jetzt die Plus- und Minuspunkte der beiden Bauvarianten kompakt zusammen gefasst.
Fertighaus: Vorab-Besichtigung und fixe Kosten
Die Vorteile eines Fertighauses wirst du jetzt kennengelernt haben. Zusammengefasst kann man feststellen, dass es vor allem schneller geht und die Kosten von Anfang an fix sind. Du hast ebenfalls die Möglichkeit dein Haus vor dem Bau zu besichtigen, indem du einen Musterpark besuchst. Alles ist perfekt durchgeplant und du musst nicht viel von deiner eignen Zeit investieren.
- Kurze Bauzeit
- Fixe Kosten
- Vorab Besichtigung
Nachteilig muss man feststellen, dass du nicht viele Möglichkeiten haben, wirst etwas an der Haus- oder Raumgestaltung zu verändern und sogar kleine Veränderungen nur wenige Anbieter durchführen. Auch die Qualität wird schlechter sein. Wärmedämmung und Schallschutz sind nicht mit denen eines Massivhauses zu vergleichen.
- Keine individuelle Gestaltung
- Schlechtere Qualität
Massivhaus: Robust, individuell, Aufwand und weiteres
Bei einem Massivhaus hast du den entscheidenden Vorteil, dass du von Anfang an die Haus- sowie Raumgestaltung mit planen und alles individuell anpassen kannst. Solange es keine tragenden Wände sind, hast du die Möglichkeit deine Zimmer nach deinen Wünschen zu konstruieren. Ein weiterer Vorteil ist die bessere Qualität der Materialien. Daraus ergibt sich ein ausgeglicheneres Raumklima, besserer Schallschutz und ein höherer Wiederverkaufswert.
- Individuelle Raumgestaltung
- Besserer Qualität
- Höherer Wiederverkaufswert
Der höhere Preis und die längere Bauzeit sind in jedem Fall ein Nachteil eines Massivhauses. Du musst persönlich mehr Zeit und Energie in den Hausbau stecken und hast dadurch weniger Zeit für andere Dinge. Im Gegensatz zu einem Fertighaus hast du auch nicht die Möglichkeit, dein Haus vorab in Augenschein zu nehmen und von Innen und Außen zu betrachten. Du wirst auch nicht einen Anbieter für alle Gebiete haben, sondern musst mit mehreren Firmen verschiedenes abklären.
- Hoher Preis
- Lange Bauzeit
- Mehr Aufwand
- Keine vorab Besichtigung
Fertighaus Kredit: Haus finanzieren
Ein Hausbau ist immer eine große Investition und du solltest dir im Klaren sein, dass diese mit einer Menge Geld verbunden ist. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Immobilien die beste Kapitalanlage und daher meist eine Investition wert sind. Solltest du vorhaben, ein Fertighaus zu bauen, musst du mit deiner Bank über einen Kredit reden, da man den Bau nicht aus seinem Eigenkapital zahlen kann.
Du benötigst weitere Informationen Zum Thema Hausfinanzierung? Dann findest du hier einen Interessanten Artikel mit viele Tipps rund um das Thema!
Wie viel Eigenkapital ist nötig? Günstigere Konditionen und kein Risikozuschlag
Theoretisch könnte man sein Haus ohne Eigenkapital bauen, jedoch führt dies zu Mehrausgaben und einem höheren Risiko. Diese Risikozuschläge könnten höhere Zinsen sein. Trotzdem wird von einer Finanzierung ohne Eigenkapital abgeraten, da es den Kredit über die gesamte Laufzeit teurer macht. Empfohlen wird eine Eigenkapitalquote von 20 % der Gesamtkosten. Dies führt nämlich zu günstigeren Konditionen der Kreditinstitute. Von deinem Eigenkapital werden überwiegend die Nebenkosten des Baus bezahlt, wie beispielsweise die Grunderwerbssteuer oder Maklerprovision. Sollten diese Nebenkosten vor Vertragsabschluss zwischen dir und dem Kreditinstitut beglichen sein sollen, ist kein Risikozuschlag mehr vonnöten.