Geldanlage: Arten, Konten, Beratung

Geldanlage – Eine Geldanlage wird abgeschlossen, wenn nach Abzug aller monatlichen Kosten ein Betrag übrig bleibt. Sie können einen einmaligen Betrag in eine Geldanlage überführen, oder Sie entscheiden sich für regelmäßige monatliche Zahlungen. Banken und Sparkassen bieten verschiedene Formen der Geldanlage an. Diese unterscheiden sich vorrangig in ihrer Verfügbarkeit. Ziel ist es, auf das Geld Zinsen zu bekommen.

Geldanlagen: Sparbuch, Tagesgeld- und Festgeldkonto

Neben den klassischen Sparkonten können Sie sich auch für Wertpapiere als Geldanlage entscheiden. Die Zinsen sind höher. Der Nachteil ist jedoch, dass Sie mit dem Geld nicht so gut rechnen können. Sie wissen vorab nicht, wie sich die Zinsen entwickeln werden, denn diese sind von den Kursen auf den Kapitalmärkten abhängig. Die klassische Geldanlage in Form eines Sparbuchs, eines Tagesgeld– oder eines Festgeldkontos lässt sich hingegen genau vorausberechnen. Die Verzinsung kann jedoch deutlich niedriger sein, als wenn Sie in Aktien oder Wertpapiere investieren.

Verfügbarkeit der Geldanlage beachten

Haben Sie Rücklagen zum Zwecke einer Baufinanzierung angespart, empfiehlt es sich, die Geldanlage auf Ihre Planung abzustimmen. Dies gilt besonders für die Investition in Wertpapiere und für Festgeldanlagen. Das Kapital bringt Ihnen keinen Nutzen, wenn es nicht zum Stichtag verfügbar ist. Wenn Sie Geldanlagen vorzeitig auflösen, verlieren Sie häufig einen Teil der Zinsen oder werden mit Gebühren belegt.

Geld aus Immobilienverkauf in eine Geldanlage investieren

Gleichermaßen können Sie Geld, das Sie aus einem Immobilienverkauf erhalten, in eine Geldanlage überführen. Dies ist kurzfristig oder langfristig möglich. Da es für Guthaben, das auf einem Girokonto liegt, bei den meisten Banken keine Zinsen mehr gibt, ist es empfehlenswert, dass Sie ein Guthaben, welches nicht sofort benötigt wird, vom Girokonto in eine Geldanlage überführen. Bei den hohen Beträgen, die Sie für den Verkauf einer Immobilie bekommen, wirken sich auch niedrige Zinsen positiv aus und Sie können einen positiven Gewinn erwirtschaften. Wünschen Sie eine individuelle Beratung in Bezug auf Geldanlagen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf oder Erwerb einer Immobilie genutzt werden sollen, bieten wir Ihnen gern unsere Dienstleistungen an.

Investition in Aktien und Wertpapiere

Aktien und Wertpapiere gelten als flexible und sehr rentable Geldanlage. Sie können einzelne Aktien kaufen, oder Sie entscheiden sich für eine Investition in einen Fonds. Dabei werden verschiedene Aktien zusammengefasst. Das Management des Fonds wird von Experten geleitet. Grundsätzlich können Sie Aktien jederzeit zum aktuellen Tageskurs kaufen oder verkaufen. Behalten Sie dabei jedoch immer die Entwicklung der Wertsteigerung im Blick. Berücksichtigen Sie außerdem, dass das Wertpapierdepot bei vielen Kreditinstituten kostenpflichtig ist. Weiterhin liegt der Einkaufspreis einer Aktie über dem Ausgabepreis.

Werteentwicklung: Risiko in Kalkulation beachten

Die Wertentwicklung kann im Gegensatz zu einer klassischen Sparanlage nicht nur nach oben, sondern auch nach unten gehen. Auch das sollten Sie in Ihrer Kalkulation berücksichtigen. Im Vergleich mit anderen Geldanlagen können Sie mit der Investition in Aktien und Wertpapiere die höchsten Renditen erzielen. Dies kann aber eine Zeit dauern. Kenntnisse über den Markt sind von Vorteil. Möchten Sie Geld für eine Baufinanzierung sparen, sind Aktien und Wertpapiere nur dann eine gute Wahl, wenn Sie langfristig planen. Kurzfristige Gewinne sind theoretisch möglich. Planbar sind sie jedoch im Gegensatz zur klassischen festen Geldanlage jedoch nicht.

Feste Geldanlagen mit klassischer Verzinsung

Eine Festgeldanlage ist mit einer bestimmten Laufzeit belegt. Auch die Verzinsung ist festgeschrieben, sodass Sie vorab wissen, wie viel Geld Sie am Ende zur Verfügung haben werden. Dies ist für eine Baufinanzierung von Vorteil. Der Nachteil liegt darin, dass die Zinsen auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau liegen. Dies gilt vor allem für Geldanlagen mit kurzer Laufzeit. Berücksichtigen Sie auch, dass Sie auf das Geld während des Festlegungszeitraums in der Regel keinen Zugriff haben. Sie können eine Festgeldanlage regulär kündigen. Dabei müssen Sie jedoch Kündigungsfristen von bis zu einem Vierteljahr einhalten und Sie verlieren einen Teil Ihrer Zinsen.

Tagesgeldkonto: Vorteile, Nachteile, Verzinsung

Geld sollten Sie nur dann auf einem Tagesgeldkonto hinterlegen, wenn Sie es kurzfristig benötigen oder nicht genau wissen, wann der Abruf notwendig ist. Tagesgeldkonten sind häufig an das Girokonto gebunden. Die Überweisung und die Rückführung auf das Girokonto nehmen in der Regel einen Bankarbeitstag in Anspruch. Der Vorteil liegt in der sofortigen Verfügbarkeit der Geldanlage. Nachteilig ist die geringe Verzinsung.

Immobilienkredit

Eine Baufinanzierung unterscheidet sich vom klassischen Konsumentenkredit durch die günstigeren Zinsen und die längere Laufzeit. Bei der Finanzierung dient die Immobilie als Sicherheit. Die Schuld wird im Grundbuch eingetragen. Sollten die Raten nicht fristgemäß bedient werden können, hat die Bank das Recht, den Immobilienkredit zu kündigen und die Zwangsvollstreckung zu betreiben. In diesem Fall bekommt sie ihr Geld oder einen großen Teil zurück. Dank dieser hinterlegten Sicherheit hat die Bank die Möglichkeit, für eine Immobilienfinanzierung günstigere Konditionen zu gewähren als bei einem Konsumentenkredit, der ohne die Hinterlegung von Sicherheiten gewährt wird.