Girokonto – Bargeldabhebung, Bargeldeinzahlung und Gebühren

Girokonto – Ein Girokonto dient der Abwicklung der täglichen Geldgeschäfte. Sie nutzen es als Gehaltskonto, für Einkäufe und für alle Überweisungen und Abbuchungen, die im Alltag erforderlich werden. Girokonten werden von allen Banken und Sparkassen angeboten. Vor der Eröffnung wird ein Vergleich von Girokonten dringend empfohlen, um die besten Konditionen zu erhalten. Die Angebote unterscheiden sich in ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis sehr stark. Es gibt Girokonten, bei denen die Kontoführung komplett kostenlos ist. Bei vielen Banken zahlen Sie jedoch Gebühren. Vor der Eröffnung sollten Sie für sich selbst herausfinden, welche Dienstleistungen der Bank Sie benötigen und worauf Sie eventuell verzichten können. In vielen Fällen reicht ein kostenloses Girokonto aus. Mitunter sind Sie jedoch in den Möglichkeiten der Bargeldbeschaffung eingeschränkt.

Girokonten bei Onlinebanken

Onlinebanken bieten günstige Konditionen. Sie verfügen jedoch über kein eigenes Netz an Geldautomaten, und Sie müssen auf eine persönliche Beratung verzichten. Nicht alle der preiswerten Onlinebanken geben eine Girocard aus. Sie bekommen eine Kredit- und eine Maestrokarte. Die Nutzung ist gebührenfrei. Da vor allem kleinere Geschäfte in Deutschland nur Girocards akzeptieren, müssen Sie auf Bargeld ausweichen. Analysieren Sie deshalb vorab Ihr Zahlungsverhalten, bevor Sie ein Girokonto bei einer Bank oder Sparkasse eröffnen.

Baufinanzierung und Girokonto

Ohne ein Girokonto können Sie in Deutschland keine klassischen Geldgeschäfte mehr abwickeln. Aus diesem Grund wurde im Jahre 2017 ein Gesetz erlassen, dass Banken und Sparkassen verpflichtet, jedem Bürger ein Girokonto zur Verfügung zu stellen. Lohn oder Gehalt können nur bei Vorhandensein eines Girokontos bezogen werden. Gleiches gilt, wenn Sie eine Baufinanzierung planen oder eine Immobilie verkaufen möchten.

Transaktionen, die mit dem Bau oder dem Handel von Immobilien in Zusammenhang stehen, werden grundsätzlich bargeldlos abgewickelt. Mitunter ist es empfehlenswert, die Baufinanzierung oder den Verkauf einer Immobilie über ein separates Girokonto abzuwickeln. Sie haben das Recht, mehrere Girokonten zu eröffnen. Wenn Sie eine positive Bonität mitbringen, wird Ihnen keine Bank oder Sparkasse die Eröffnung eines Girokontos verwehren. Achten Sie bei der Eröffnung darauf, dass Sie ein finanzstarkes Kreditinstitut als Partner für Ihre Baufinanzierung oder den Verkauf Ihrer Immobilie wählen. In Deutschland sind die Einlagen auf Giro- und Sparkonten abgesichert. Diese Einlagensicherung greift aber nur bis zu einem Betrag von 100.000 EUR. Was Sie darüber hinaus bei der Bank oder Sparkasse als Einlage führen, wäre im Falle einer Bankpleite verloren. Es kann demnach von Vorteil sein, wenn Sie hohe Summen, die Sie aus einem Immobilienverkauf erhalten oder für eine Baufinanzierung verwenden möchten, auf mehrere Konten verteilen. So ist Ihr Geld auch im seltenen Fall einer Pleite des Kreditinstituts sicher.

Wichtige Eigenschaften eines Girokontos

Die zahlreichen Angebote auf dem Markt unterscheiden sich in kleinen Details. Diese betreffen unter anderem die Möglichkeiten der Bargeldabhebung, die Bargeldeinzahlungen und Gebühren für beleghafte Überweisungen. Die Bereitstellung eines Onlinekontos und einer Karte für die bargeldlose Kontoführung gehört mittlerweile zum Standard eines jeden Girokontos. Informieren Sie sich, welche Kartentypen angeboten werden. Möchten Sie innerhalb Deutschlands nahezu uneingeschränkt bargeldlos bezahlen, ist eine Girocard empfehlenswert. Mastercard, Visa und Maestro werden von vielen Händlern zwar akzeptiert. Verglichen mit dem Ausland, ist die Akzeptanz aber doch deutlich geringer.

Sollte bei dem von Ihnen favorisierten Girokonto keine Girocard inklusive sein, müssen Sie bei Händlern, die keine Kreditkarten akzeptieren, auf Bargeld ausweichen. Achten Sie darauf, dass Bargeldabhebungen möglichst kostenfrei möglich sind. Da die Kosten für die Beschaffung von Bargeld in Deutschland recht hoch sind, begrenzen einige Banken das freie Kontingent zum Abheben von Bargeld auf drei- bis fünfmal im Monat. Sie können jeden Automaten für die Bargeldabhebung nutzen. Alternativ werden kostenlose Bargeldanhebungen in Supermärkten und Discountern angeboten. So bleiben Sie flexibel und können jederzeit kostenloses Bargeld beschaffen.

Filialbanken bieten ihre Girokonten in der Regel in Kombination mit einer Girocard an. Eine kostenlose Kreditkarte ist nicht immer im Angebotsumfang enthalten. Sie können an den bankeigenen Geldautomaten Bargeld abheben. Einige Anbieter haben sich zu einem Verbund zusammengeschlossen. Der bekannteste ist die Cash Group großer deutscher Banken wie Postbank, Deutsche Bank, Commerzbank und Hypovereinsbank. Achten Sie weiterhin darauf, dass die beleglose Kontoführung gratis ist oder nicht mehr als sechs Euro im Monat kostet.

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Tagesgeld – Ideal für Baufinanzierung

Der Begriff umschreibt bereits, dass es sich beim Tagesgeld um eine kurzfristig verfügbare Geldanlage handelt. Darin unterscheidet sich das Tagesgeld vom Festgeld oder Sparbriefen, die an eine Laufzeit gebunden sind. Das Auflösen dieser Geldanlagen ist nur mit Verlusten und unter Einhaltung einer Kündigungsfrist möglich. Beim Tagesgeld können Sie die Einlage täglich auf das angebundene Konto überweisen lassen. Aus diesem Grund eignen sich Tagesgeldkonten sehr gut für eine Baufinanzierung. Es gibt keine Schwankungen und keine Währungsrisiken. Sie wissen vorab, wie hoch das Guthaben auf Ihrem Tagesgeldkonto ist, und können entsprechend planen. Dies ist für eine Baufinanzierung sehr wichtig, denn Sie müssen den offenen Betrag zum Fälligkeitstermin bezahlen. Es gibt jedoch auch einen Nachteil, und dieser liegt in der niedrigen Verzinsung. Da das Tagesgeld so kurzfristig verfügbar ist, räumen viele Banken Zinsen ein, die nur unwesentlich über dem Leitzins der Europäischen Zentralbank liegen. Dennoch ist das Tagesgeld für eine Baufinanzierung oftmals die einzige Alternative, wenn Sie die Einlage kurzfristig benötigen. Nehmen Sie gern mit MeinHausverkauf.de Kontakt auf und lassen Sie sich individuell beraten, wenn Sie weitere Informationen zum Thema Baufinanzierung und Tagesgeld benötigen.

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Festgeld – Laufzeit, Zinsen und Planung

Hinter dem Begriff Festgeld verbirgt sich eine Geldanlage, die an eine bestimmte Laufzeit gebunden ist. Sie vereinbaren diese Laufzeit im Vorfeld mit Ihrer Bank. Üblich sind Zeiträume, die zwischen zwölf Monaten und sechs Jahren liegen. Die Laufzeit ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Festgeld und dem Tagesgeld. Während Sie über das Guthaben auf einem Tagesgeldkonto jederzeit verfügen können, ist das Geld auf dem Festgeldkonto nicht verfügbar. Wenn Sie die vereinbarten Zinsen erhalten möchten, ist es erforderlich, dass Sie die Geldanlage während der gesamten Laufzeit nicht antasten. Sollten Sie das Geld dringen benötigen, können Sie das Festgeldkonto kündigen. Die Fristen für eine solche Kündigung liegen bei einem bis drei Monaten. Überweisen Sie deshalb nur Geld auf das Festgeldkonto, von dem Sie sicher sind, dass Sie es während der gesamten Laufzeit nicht benötigen.

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