Immobilienpreis Übersicht: Berechnung, Ablauf, Kosten und Verkehrswertermittlung

Immobilienpreis Übersicht – Mit der Senkung des Leitzins haben sich viele Menschen für den Erwerb von Immobilieneigentum entschieden. Seit einigen Jahren steigen die Immobilienpreise rasant und sind gerade in Metropolen und Ballungszentren von Normalverdienern kaum noch finanzierbar. Wer nach Wohneigentum sucht, ärgert sich nicht selten über die „Gier“ der Eigentümer, die ihre Immobilie nach Ansicht potenzieller Käufer zu hoch bewerten.

Die Immobilienpreisberechnung

Der Markt macht die Preise, wie sich in den Wertermittlungen für Immobilien zeigt. Wo die Nachfrage am höchsten und das Angebot am niedrigsten sind, steigen die Preise und der Kauf von Häusern oder Wohnungen verteuert sich rasant. Ob sich ein Kauf lohnt, hängt vom individuellen Einzelfall ab. Fakt ist, dass Immobilieneigentum immer eine gute Altersvorsorge und eine wertstabile Investition in Sachwerte ist. Daher sind sowohl Selbstnutzer wie Kapitalanleger gut beraten, wenn sie in Eigentum investieren. Denn was nicht übersehen werden darf: die Mietpreise steigen ebenso rasant und ein Ende ist nicht in Sicht. Bezahlbarer Wohnraum ist schwer zu finden. Allein aus diesem Grund ist der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung trotz steigender Immobilienpreise eine Überlegung wert.

Professionelle Wertermittlung muss beauftragt werden

Im Regelfall nimmt der Eigentümer die Beauftragung eines Verkehrswertgutachtens vor. Wer von privat verkauft und sich die Kosten für die Wertermittlung spart, sollte bei Interessentenanfragen keinesfalls ablehnend auf die Verkehrswertermittlung reagieren. Als Kaufinteressent können Sie die Berechnungsgrundlagen des Immobilienpreises erfragen und mit Kenntnis des Eigentümers eine Wertermittlung in Auftrag geben. Vermuten Sie einen ideellen, emotional bestimmten Angebotspreis, kann sich diese Maßnahme als kostensenkende Strategie erweisen.

Verkehrswertermittlung durch Experten

Als Eigentümer sollten Sie bedenken, dass ein Käufer die größte Anschaffung seines Lebens tätigt und daher Sicherheit im Bezug auf einen neutralen Immobilienpreis erhalten möchte. Wird ein Objekt über eine Immobilienagentur verkauft, wurde in den meisten Fällen eine Verkehrswertermittlung vorgenommen. Das bedeutet, dass der Immobilienpreis den aktuellen Faktoren entspricht und anhand der Ausstattung, Objektgröße und Lage, der infrastrukturellen Einbindung und auf Basis einer ausführlichen Marktanalyse ermittelt wurde. Wenn Sie Ihre Immobilienpreise auf eine Verkehrswertermittlung stützen, wird der Käufer den Immobilienpreis seltener anzweifeln und eher bereit sein, die Kaufentscheidung ohne eine längerfristige Verhandlung zu treffen. Haben Sie auf die Wertermittlung verzichtet, können Sie diese durchaus auch nachträglich noch vornehmen.

Einfluss auf Selbstnutzer und Kapitalanleger

Als Selbstnutzer einer Immobilie müssen Sie abwägen, ob der Preis zuzüglich der Kaufnebenkosten und Kreditzinsen für Sie adäquat ist. Um diesen Quotienten zu ermitteln, legen Sie Ihre Mietzahlungen in den vergangenen 20 Jahren (bei einer Tilgungszeit von 20 Jahren) zugrunde und stellen die beiden Werte gegenüber. Haben Sie mehr oder eine mit dem Kaufpreis der Immobilie identische Miete gezahlt, ist der Kauf für Sie die beste Entscheidung. Liegen Ihre Mietzahlungen deutlich unter dem Immobilienpreis, kann sich das weitere Wohnen zur Miete als bessere Lösung erweisen.

Kapitalanleger gehen nach einem anderen Rechenweg vor. Hier lässt sich die Rentabilität des Kaufs daran erkennen, ob die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten unter den bereits vorhandenen oder möglichen Mieteinnahmen nach Neuvermietung liegen. Ist keine Differenz mit Renditeaussicht gegeben, ist das Investment keine gute Kapitalanlage.

Kaufen Sie eine Immobilie als Familienresidenz, achten Sie in erster Linie darauf, dass Sie die Finanzierung mit einer festen Zinsbindung tilgen und vor dem Renteneintritt schuldenfrei sind. Die Auswahlkriterien basieren auf den Aspekten, die Sie persönlich für essenziell erachten. Setzen Sie sich ein Maximalbudget, das zu Ihrem Einkommen und der monatlichen Tilgungssumme der Finanzierung passt. Fakt ist: durch die gerade in Ballungszentren sehr hohen Immobilienpreise steigt die Höhe der Finanzierung für den Kauf. Umso wichtiger ist es, dass Sie den Kaufpreis der Immobilie inklusive effektiver Jahreszinsen berechnen und bei der Tilgung bedenken, das die Forderung der Bank über der Kreditsumme liegt.

Immobilie verkaufen - So ermitteln Sie den richtigen Preis

Sind Immobilienpreise verhandelbar?

Der Angebotspreis einer Immobilie ist keine statische Größe. Auch wenn er anhand einer Verkehrswertermittlung festgelegt wurde, besteht in den meisten Fällen ein gewisser Verhandlungsspielraum. Als potenzieller Käufer sollten Sie daher erfragen, ob und in welcher Höhe ein Preisnachlass möglich ist. Die Verhandlungen gelingen bei älteren Objekten besser, da Sie im Rahmen der Besichtigung und der Entdeckung kleiner Mängel in eine gute Verhandlungsposition gelangen. Bedenken Sie aber auch, dass der Eigentümer oder der Ihnen gegenüberstehende und im Eigentümerauftrag handelnde Immobilienmakler nicht verhandeln muss. Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren sehr stark gestiegen. Interessieren Sie sich für ein Objekt in Lagen mit immenser Nachfrage, ist Ihre Position in Preisverhandlungen weniger gut.

Geschick und taktische Strategien in der Verhandlung

Entscheiden Sie sich hingegen für eine Immobilie in ländlicher Gegend, gibt es durchaus einen Spielraum, den Sie mit ein wenig Geschick und taktischen Strategien positiv für sich nutzen können. Wenn Sie in eine Verhandlung gehen, gehen Sie mit Bedacht und Empathie vor. Gerade bei Immobilien von privaten Anbietern basiert der Angebotspreis nicht selten auf ideellen Werten und der Erinnerung an schöne Momente in der Immobilie. Ein zu forsches und forderndes Auftreten bewirkt in den meisten Fällen das Gegenteil und kann dazu führen, dass der Eigentümer überhaupt nicht an Sie verkaufen möchte. Als Eigentümer wie als potenzieller Käufer sollten Sie wissen, dass Verhandlungen durchaus zum Geschäft gehören. Mit Expertise und Fingerspitzengefühl steigert eine Verhandlung über den Immobilienpreis das Interesse des Käufers und das Wohlbefinden des Verkäufers. Wer selbst nicht gerne verhandelt und sich in derartigen Gesprächen unwohl fühlt, ist mit einem Immobilienmakler gut beraten. Verhandlungskompetenz und Expertise in den Marktpreisen sind ein Vorteil, wenn Sie als Kaufinteressent nicht privat auftreten, sondern die Immobiliensuche vornehmen lassen.

Werden die Immobilienpreise in absehbarer Zeit fallen?

Einige Branchenkenner gehen von einer Senkung der Immobilienpreise innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre aus. Hierbei handelt es sich um Vermutungen, denn einen wirklichen Grund für eine manifeste Annahme gibt es nicht. Aktuell ist die Nachfrage steigend, während sich das Angebot verknappt. Allein diese Tatsache schließt aus, dass Sie in absehbarer Zeit weniger hohe Immobilienpreise zahlen. Eine Anhebung des Leitzinses und die damit verbundene Straffung der Geldpolitik ist ebenfalls nicht im Gespräch und in Aussicht.

Wohneigentum kaufen und in Immobilien investieren

Wenn Sie Wohneigentum kaufen oder im Immobilienmarkt investieren möchten, sollten Sie sich nicht auf Vermutungen verlassen und Ihren Kauf mit Hoffnung auf eine Senkung der Immobilienpreise aufschieben. Bedenken Sie: der Hauskauf oder der Erwerb Ihrer Wohnung sind eine Absicherung Ihres Lebensabends und eine Entscheidung, die Sie für sich und Ihre Familie treffen. Seit einigen Jahren steigen die Immobilienpreise rasant und tendenziell ist erkennbar, dass der Anstieg noch eine ganze Weile anhalten wird.

Finden Sie Ihr Traumhaus oder die Wohnung, die Ihren Kriterien entspricht und Sie auf den ersten Blick überzeugt, haben Sie verschiedene Möglichkeiten zur Verhandlung über den Immobilienpreis. Warten empfiehlt sich hingegen nicht, sondern sorgt dafür, dass Ihre Traumimmobilie einen anderen Besitzer findet. Schon vor zwei Jahren hielten Kritiker daran fest, dass es zu einer Immobilienblase kommt. Doch die Realität sieht anders aus. Der Markt boomt und die derzeitig hohen Immobilienpreise sind eine Folge aus steigender Nachfrage, verringertem Angebot und dem kontinuierlich wachsenden Interesse am Immobilienkauf. Wenn Sie also auf einen günstigen Zeitpunkt warten, sollten Sie jetzt handeln und sich nicht darauf verlassen, dass Sie Ihren Traum zu günstigeren Immobilienpreisen in einem überschaubaren Zeitraum realisieren können.

Immobilienpreis als Kriterium der Kaufentscheidung

Bekommen Sie heute unbedingt "weniger Haus für einen höheren Immobilienpreis"? Auch wenn viele potenzielle Käufer das Gefühl haben, bewahrheitet sich dieser Gedanke nicht grundsätzlich. Sie haben eine konkrete Vorstellung vom Immobilienpreis und suchen nach einem Objekt, das Sie zu der von Ihnen anberaumten Summe erwerben können?

Lukinski unterstützt Sie bei Ihrem Vorhaben zur Immobiliensuche. Sie möchten ein Haus verkaufen und den richtigen Immobilienpreis ansetzen? Wir ermitteln den Verkehrswert und unterstützen Sie beim Verkaufsvorhaben!

Lukinski ist Ihre kernkompetente Immobilienagentur, mit der Sie richtig investieren und sich auf einen reibungslosen Ablauf Ihres Vorhabens verlassen können. Gerne beraten wir Sie darüber, "wie viel Immobilie Sie sich leisten können" und in welcher Höhe eine Finanzierung anhand Ihrer Basics optimal ist. Rufen Sie uns an und entscheiden sich für einen starken Partner, der Ihnen bei Ihrem Immobilienvorhaben hilft und mit Expertise für Sie tätig wird.

Zahlen & Fakten: Statistiken zu Wohneigentum in Deutschland

Statistik: Wohnungeigentum in Deutschland

Wie hoch ist die Eigentümerquote in den einzelnen Bundesländern? Hier sind die "aktuellsten" Zahlen des statistischen Bundesamtes. Nach 2014 gab es bisher keine erneute Erhebung. Sobald neue Daten verfügbar sind, werden wir sie hier mit einpflegen! Hier sehen Sie die Eigentümerquote in Deutschland im Zeitraum von 1998 bis 2014 nach Bundesländern.

© Statista 2019 - Quelle: Statistisches Bundesamt

1998 2002 2006 2010 2014
Saarland 58,1% 56,9% 54,9% 63,7% 62,6%
Rheinland-Pfalz 55% 55,7% 54,3% 58% 57,6%
Niedersachsen 48,9% 51% 49% 54,5% 54,7%
Schleswig-Holstein 46,8% 49,4% 47,1% 49,7% 51,5%
Baden-Württemberg 48,3% 49,3% 49,1% 52,8% 51,3%
Bayern 47,6% 48,9% 46,4% 51% 50,6%
Hessen 43,3% 44,7% 44,3% 47,3% 46,7%
Brandenburg 35,5% 39,8% 39,6% 46,2% 46,4%
Deutschland gesamt 40,9% 42,6% 41,6% 45,7% 45,5%
Thüringen 39,2% 41,8% 40,6% 45,5% 43,8%
Nordrhein-Westfalen 37,4% 39% 38,7% 43% 42,8%
Sachsen-Anhalt 36,5% 39,6% 37,9% 42,7% 42,4%
Mecklenburg-Vorpommern 32,2% 35,9% 33,2% 37% 38,9%
Bremen 37,5% 35,1% 35,4% 37,2% 38,8%
Sachsen 28,7% 31% 29,5% 33,7% 34,1%
Hamburg 20,3% 21,9% 20,2% 22,6% 22,6%
Berlin 11% 12,7% 14,1% 14,9% 14,2%

Quadratmeterpreis für Eigentumswohungen

Sie wollen verkaufen? Natürlich profitieren auch Sie als Immobilieneigentümer im weiteren Speckgürtel der Metropolen von den steigenden Kaufpreisen. Hier sehen Sie die Städte mit den höchsten Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen im Vergleich der Jahre 2010 und 2018* (in Euro pro Quadratmeter).

  1. München (Bayern) mit 8.342 Euro pro Quadratmeter; von 6.737 Euro je qm² 2014; Steigerung 1.695 Euro je qm² in 4 Jahren
  2. Stuttgart (BW) mit 5.925 Euro pro Quadratmeter; von 4744 Euro je qm² 2014; Steigerung 1.181 Euro je qm²
  3. Frankfurt am Main (Hessen) mit 6.060 Euro pro Quadratmeter; von 4.373 Euro je qm² 2014; Steigerung 1.687 Euro je qm²
  4. Freiburg im Breisgau (Bayern) mit 4.943 Euro pro Quadratmeter; von 4.740 Euro je qm² 2014; Steigerung 203 Euro je qm²
  5. Ingolstadt (Bayern) mit 4.969 Euro pro Quadratmeter; von 4.287 Euro je qm² 2014; Steigerung 682 Euro je qm²

Statistik: Städte mit den höchsten Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen im Vergleich der Jahre 2010 und 2018* (in Euro pro Quadratmeter) | Statista

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