Schwanenwerder: Berlins exklusivste + teuerste Insel! Villen, Karte, Geschichte + Tour
Heute ein exklusiver Blick auf die teuerste Insel Berlins – und gleichzeitig die teuerste Insel in ganz Deutschland. Die Preise steigen hier bis 79 Millionen Euro. Ich nehme euch mit in die teuerste Villa, die älteste Villa (Jugendstil) und mache danach einen echten Deep Dive in die Geschichte. Nur eine einzige Straße führt überhaupt auf diese Insel. Alles hat damals mit einem Fabrikanten begonnen – ps: Kaufen auf Schwanenwerder? Kontakt. Zuerst ein paar Highlights für euch als Immobilien-Fans, dann unser Deep Dive Schwanenwerder.
Schwanenwerder von oben: Insel
Das ist sie: die exklusivste Insel in Deutschland und Berlin. Natürlich gehören die Immobilien hier auch zu den teuersten Adressen in Berlin. Nur 38 Objekte, und jedes einzelne ist hochkarätiger als das nächste. Für viele ist Schwanenwerder kein Wohnort, sondern eine eigene Welt. Hier ein Zitat aus unserem letzten Schwanenwerder-Exposé:
„Privatsphäre ist zur seltensten Währung geworden. Diese Villa bietet sie im Überfluss.“
Schwanenwerder hat genau das. Direkt am Wannsee gelegen, nur eine Zufahrtsstraße, abgeschirmt, viel Sicherheit. Natur pur, umgeben von einer Hauptstadt mit über 3,9 Millionen Einwohnern. Wenn man hier steht, vergisst man komplett, dass 20 Minuten entfernt der volle Berlin-Trubel stattfindet. Ultra exklusiv, ultra ruhig.
Historie? Meine Empfehlung: Schwanenwerder, PDF Berlin.de (Download)
Nikolassee, Zehlendorf, Grunewald
Auf dem Weg nach Berlin Mitte kommst du automatisch durch die besten Lagen. Nikolassee, Zehlendorf, Grunewald – alle drei stehen seit Jahrzehnten für Wohlstand, Natur, alte Villen, Botschaften, alteingesessene Familien.
Schon gewusst? Im Südwesten liegen immer die besten Gegenden, weil dort häufig Südwinde aus Europa ankamen. Früher brachte das frische Luft in den Südwesten und die Abluft zog Richtung Nordosten. – Doch zurück zu Schwanenwerder!
In der unmittelbaren Umgebung triffst du auf Villenviertel, Wälder, Parks und extrem ruhige Straßen. Auf Schwanenwerder selbst leben Familien, Unternehmer, Investoren, die trotz Hauptstadtleben komplett zurückgezogen leben wollen. Kein Durchgang, keine Touristen, nur absolute Privatsphäre.
Graft-Villa: Die teuerste Villa in Deutschland
Ich stand hier schon oft am Bootsanleger und bewunderte diese Villa, die futuristischste und teuerste Villa in Deutschland. Gerüchte gab es viele – unter anderem, dass einer der früheren Eigentümer Brad Pitt gewesen sei. Ob das stimmt? Wer weiß. Aber es zeigt, auf welchem Level wir uns hier bewegen. Designt wurde die Villa von Graft. „Gelistet“ (Off Market) war sie zuletzt für 79 Millionen Euro.
- Preis: ~ 79 Mio. Euro
Tatsächlich ist sie nicht die einzige Villa in diesem Segment. Andere Objekte auf der Insel würden ebenfalls Angebotspreise von 55–60 Millionen Euro problemlos erreichen. Und direkt neben dieser hypermodernen Villa steht übrigens der Schwanenhof – die älteste Villa auf ganz Schwanenwerder. Historischer geht’s kaum.
Sogar die großen Medien berichten regelmäßig über diese Insel:
Schwanenhof: Die erste Villa auf Schwanenwerder
Der Schwanenhof beeindruckt schon durch sein historisches Tor – wer hat so etwas heute noch? Dahinter wartet ein kleines, ich würde sagen, mediterranes Wunder. Viel Charme, viel Geschichte, alles komplett verborgen hinter Bäumen. Keine Blicke von außen, Null Durchgangsverkehr. Ein echtes Original auf der Insel.
- Preis: ~ 9 Mio. Euro
Schwanenwerder Karte
Schwanenwerder in Berlin:
Schwaenwerder von Nahem:
Schwanenwerder Geschichte
Die Insel wirkt bis heute wie ein Stück abgeschirmtes Berlin, ruhig, grün und mit einer Architektur, die man so nur selten findet. Um das Haus zu verstehen, muss man ein bisschen weiter ausholen: Wie entstand Schwanenwerder überhaupt, wer baute hier die ersten Villen und warum ausgerechnet an diesem Ort?
Quelle: Schwanenwerder, PDF Berlin.de (Download)
Wie die Insel überhaupt zur Insel wurde
Ende des 19. Jahrhunderts war Schwanenwerder nur ein unscheinbarer Fleck im Wannsee. Kein Paradies, kein Villenvorort – eher eine Idee. Diese Idee hatte Friedrich Wilhelm Wessel, ein Berliner Bauunternehmer. Er kaufte das Areal, ließ es aufschütten, in Form bringen und legte ein Konzept fest: große Grundstücke, viel Abstand, Ruhe, keine lauten Nutzungen. Schwanenwerder sollte ein Rückzugsort werden, ein Gegenentwurf zur wachsenden Großstadt.
- Insel wurde künstlich geformt
- Parzellierung durch Wessel
- Konzept: Ruhe & Privatsphäre
Die ersten Häuser: Wer sie baute und warum
Die ersten Villen auf Schwanenwerder waren keine Zufallsbauten. Wessel verpflichtete Käufer, innerhalb kurzer Zeit hochwertige Häuser zu bauen. Er wollte kein Mischgebiet, sondern ein geschlossenes, stilvolles Ensemble. Dafür holten die Eigentümer einige der besten Architekten ihrer Zeit. Paesler & Natho entwarfen frühe Landhäuser mit Türmchen, Erkern und französischen Formen. Bernhard Sehring – einer der gefragtesten Architekten Berlins – gestaltete markante Villen mit großer Detailfreude. Später kamen Bruno Paul und Richard Blumberg dazu, beide bekannt für elegante, ruhige Architektur. Die Gärten planten Gartenkünstler wie Rudolf Jürgens oder Ludwig Lesser. Jede Villa sollte ein kleines Gesamtkunstwerk werden.
- Erste Villen durch Paesler & Natho
- Sehring & Bruno Paul prägen Stil
- Gartenkunst von Lesser & Jürgens
Der Schwanenhof: Ein Landhaus mit französischem Einschlag
Der Schwanenhof entstand um 1900 genau in dieser Zeit. Das Haus folgte dem französischen Spätbarock: zwei kleine Turmhauben, geschwungene Linien, eine große Terrasse mit Blick auf den See. Es war ein repräsentatives, aber nicht überladenes Landhaus. Die ersten Pläne zeigen ein Wohnhaus, das viel Offenheit hatte – große Fenster, hoher Lichteinfall, ein Garten, der eher Park als Grundstück war.
- Französischer Spätbarock
- Große Terrasse
- Offene Grundrisse
Die Atmosphäre auf der Insel: Sommerhäuser und Rückzug
Um 1910/1920 lebten hier Unternehmer, Kaufleute und Bankiers. Viele nutzten ihre Häuser als Sommerresidenzen. Morgens Stille über dem Wasser, abends Gesellschaft auf den Terrassen, dazwischen Gärtner, Boote und lange Gartenwege. Der Schwanenhof war ein Teil davon: kein Palast, aber ein elegantes, ruhiges Haus, gebaut für Menschen, die Abstand zum Stadtleben suchten.
- Sommerhäuser
- Große Gärten
- Elegante Architektur
Umbauten und Veränderungen über die Jahrzehnte
Der Schwanenhof hat im Laufe der Zeit viele Veränderungen erlebt. Die Turmhaube auf der Nordseite wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. In den 1950ern wurde das Dachgeschoss ausgebaut, später kamen neue Wohnräume dazu. In den 1990ern entstand ein moderner Süd-Anbau, der das Haus erweiterte und an heutige Wohnbedürfnisse anpasste. Die Gartenhalle wurde geschlossen, Wege neu angelegt, einige historische Details gingen verloren, andere wurden gepflegt.
- Neuordnung 1950er
- Anbauten 1990er
- Teilweise Umgestaltung
Garten, Lage und Blick: Das, was Schwanenwerder ausmacht
Auch wenn viel verändert wurde, eines blieb immer gleich: die Lage. Der Blick über den Wannsee, der Abstand zu den Nachbarhäusern, das viele Grün. Der Garten wurde mehrfach umgestaltet – mal großzügig und verspielt, später klarer und moderner. Heute ist der Schwanenhof eine Mischung aus historischer Substanz und zeitgemäßen Elementen. Man erkennt den Ursprung, aber man sieht auch die Entwicklung.
- Viel Grün
- Blick auf den Wannsee
- Moderne Gartengestaltung
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Historie? Meine Empfehlung: Schwanenwerder, PDF Berlin.de (Download)













