Solarenergie – Lohnt sich eine Solaranlage auf dem Haus?

Kochen, Heizen, Waschen und Fernsehen gucken mit selbst produziertem Storm. Unabhängig sein, von Energiekonzernen und am besten noch ein wenig Geld dazuverdienen. Diese Vorteile waren bis vor kurzem nur Unternehmern vorbehalten. Seit neustem funktioniert der Kauf einer Photovoltaikanlage aber auch ganz ohne Finanzamt und bringt viele Vorteile für die Besitzer mit sich.

Photovoltaik Anlagen und die Vorteile für Sie

Nicht nur aus Steuerspargründen lohnt sich ein kauf einer Solaranlage für das Eigenheim. Auch weitere Vorteile bringt eine solche Anlage mit sich. Aber viel Fragen sind für unerfahrene noch Offen. Wie sieht es mit den Kosten aus? Gibt es eine Finanzierung? Wie wird die Anlage angebracht? Kann ich wirklich meinen gesamten Strom nur durch eine Solaranlage erzeugen? Und was genau ist eigentlich eine Photovoltaikanlage? Um all diese Fragen kümmern wir uns heute und zeigen Ihnen die Welt der Solaranlagen, und wie Sie die grüne Energie für sich nutzen können. Sind Sie außerdem Interessiert an einem Energiesparhaus um noch mehr für die Umwelt zu tun? Erfahren Sie mehr zum Thema hier: ‚Energiesparhaus – Energieeffizient im Eigenheim‘.

Die Ausgangslage für Privatpersonen – was gibt es zu beachten?

Durch das Anschaffen einer Photovoltaikanlage wird die Privatperson schneller zum Unternehmer als den meisten Recht ist. Aber warum eigentlich? Dies ist ganz einfach zu erklären, denn eine Photovoltaikanlage produziert in der Regel mehr Strom als ein einzelner Haushalt der Privatperson verbrauchen kann. Es wird also mehr Strom produziert als verwendet werden kann und der überschüssige Strom landet im öffentlichen Netz. Für diesen Strom, der von der Privatperson ins Netz gespeist wird, bekommt er eine Vergütung, da der Strom nicht einfach verschenkt werden kann. Dabei handelt es sich um einen Betrag von ca 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Und genau hier liegt das Problem, denn wer mit Strom handelt und durch den Verkauf Geld erzielt, betreibt ein Gewerbe, auch wenn dies ja quasi automatisch passiert. So wird die Privatperson zum Unternehmer und das bringt einiges an Nachteilen mit, besonders an steuerlichen und bürokratischen Konsequenzen. Für die meisten Privatpersonen wird es hier schon zu Kompliziert, da es ihnen wirklich schwer gemacht wird. Zum Glück gibt es aber eine Alternative, die von Privatpersonen genutzt werden kann, um Steuern zu sparen und diesen komplizierten Formalien zu entgehen. Nur, wenn die Privatperson die Photovoltaikanlage nahezu ausschließlich zur Eigenversorgung nutzt und keinen Gewinn damit macht, ist das seine Privatsache und er wird nicht als Unternehmer angesehen. Das Finanzamt bleibt also außen vor. Ratsam ist es für Privatpersonen, eine Solaranlage zu installieren, die nur so groß ist um genügend Strom für den eigenen Haushalt zu produzieren. Schwierigkeiten werden so umgangen und Sie können dennoch etwas für die Umwelt und ihr Gewissen tun.

Photovoltaikanlage – wie funktioniert die Anlage auf dem Dach?

Eine Photovoltaikanlage wandelt einfach gesagt Lichtleistung in elektrische Leistung um und stellt ihnen den Strom zum Verbrauch bereit. Wenn man näher in die Materie geht, spricht man vom Wirkungsgrad, denn je besser der Wirkungsgrad, desto mehr Energie wandelt die Anlage um. Der Strom der hier fließt, sind die Elektronen. Sie treffen mit der Energie des Lichts auf die Photovoltaikanlage und je höher der Wirkungsgrad, desto besser können die Elektronen der Lichtenergie fließen. Je besser Sie fließen, desto mehr Lichtenergie wird in elektrische Energie umgewandelt und kann vom Endverbraucher genutzt werden. Eigentlich relativ einfach erklärt, in der Praxis gibt es natürlich noch einige Technische Herausforderungen um die sich der Endverbraucher aber zum Glück keine Gedanken machen muss.

Die Kosten – eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung und ab wann es sich wirklich lohnt

Für eine Solaranlage werden folgende Dinge benötigt: Die Solarpanele, die Unterkonstruktion, den Wechselrichter und die Verkabelung. Auch die Kosten setzten sich aus diesen Dingen zusammen. Hinzu kommen die Kosten für die Montage bzw. den Arbeitsaufwand. Privathaushalte bekommen meist eine kleinere Anlage, da sie nur ihre Stromerzeugung decken wollen. Diese sind meist ein wenig teurer als die Installation einer größeren Anlage. Die Leistung bei solchen kleinen Anlagen beträgt meist um die fünf bis acht Kilowatt Höchstleistung. Für eine solchen Anlage wird eine Dachfläche von ca 40 bis 70 Quadratmetern benötigt. Die Kosten belaufen sich bei einem solchen Beispiel auf eine Summe zwischen 8.500 und 13.000 Euro. Dabei haben solche Anlagen eine Lebensdauer von ca 20 Jahren oder länger. Wirklich lohnen tut sich eine solche Anlage, wenn der Strom zum Selbstverbrauch genutzt wird. Über eine solche Dauer kann dadurch eine enorme Menge an Stromkosten eingespart werden. Zudem kann ein Energiespeicher installiert werden, der Energie speichert und später zur Verfügung stellt. Zudem haben Sie auch weitere Vorteile wie keine Abhängigkeit von Energiekonzernen und Sie tun der Umwelt etwas gutes, indem Sie grünen Strom verwenden.

Ohne Finanzamt eine Photovoltaikanlage installieren

Besonders Privatpersonen möchten sich nicht die Aufgaben aufbürden, die der Stand als Unternehmer mit sich bringt. Um dennoch eine Solaranlage installieren zu können müssen diese nachweisen können, dass die Photovoltaikanlage nicht dafür gebaut wird, um später damit Umsatz zu erzielen. Eine Privatperson, die also eine kleine Photovoltaikanlage auf ihrer Immobilie installiert um den Strom selbst zu nutzen und somit keine Absichten auf Gewinn hat + zusätzlich die Voraussetzungen zum Kleinunternehmer erfüllt, muss nicht einmal beim Finanzamt aktiv werden. Sicherheitshalber bietet es sich aber an, einen langjährigen Plan zu erstellen indem die Kosten und die Einnahmen bzw die produzierte Stromenge und die verwendete Stromenge aufgeführt ist. So sichern Sie sich ab und sind auf der sicheren Seite. Steuern müssen Sie somit nicht dafür zahlen, da Sie den Strom ohne Absicht auf Gewinn verwenden.

Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen – wie Sie ihre Solaranlage finanzieren können

Besonders für Privatpersonen stellt sich schnell die Frage, wie ein solches Vorhaben realisiert werden soll. Oft fehlt das benötigte Geld. Da es sich hierbei aber um eine Sache handelt, die positive Auswirkungen auf die Umwelt hat, gibt es Fördermöglichkeiten für Privatpersonen, die an dem Bau einer Photovoltaikanlage interessiert sind. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau beispielsweise bietet zinsvergünstigte Kredite an, die Privatpersonen nutzen können. Wie stark Sie gefördert werden hängt aber stark von der Anlage selbst aber auch von ihrem Haus ab. Größe und Art der Anlage und Neubau oder Sanierung sind Argumente, die den Zinssatz beeinflussen können. Wenden Sie sich für genaue Beratung zu ihrem individuellen Projekt an Berater oder Fachfirmen in ihrer Umgebung, die Sie über alle Fördermöglichkeiten von solchen Anlagen informieren können.

Checkliste: Was wird zur Stromerzeugung mit Photovoltaik benötigt?

Um eine Photovoltaikanlage zu installieren werden einige Dinge benötigt. Fachfirmen, die solche Anlagen installieren können Sie vorab individuell beraten und ihnen bei den genauen Entscheidungen helfen. Einige Dinge sind jedoch grundlegend nötig, um die Solaranlage zu installieren. Die Materialien, die benötigt werden um auf ihrer Immobilie eine Photovoltaikanlage zu installieren sind:

  • Solarpanele/ Solarmodule
  • Speicherbatterie
  • Entsprechende Verkabelung
  • Wechselrichter
  • Stromzähler
  • Unterkonstruktion für das Dach